Terriers: Fustercluck (1×04)

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Britt: „Curiosity killed the cat!

Hank: „Yeah, but I hear the cat had that shit comin’ to him.

Diese „Terriers“-Episode erinnerte mich an „Breaking Bad“. Fustercluck wirkt wie ein Pappkarton, aus dem die Figuren herauszuklettern versuchen – nur um in die nächste Schachtel zu fallen… und so geht es weiter. Mickey Gazny, Hanks (Donal Logue) toter Freund aus dem Piloten, hatte auch so einen Karton, als er noch als Nachtwächter auf dem Bau von The Montague Resort arbeitete. In solchen Kartons steckt viel Persönliches. Und oft gibt es keinen Weg zurück, wenn man sie einmal geöffnet hat.

In Fustercluck sehen sich Hank und Britt wieder mit Lindus konfrontiert – aber auf überraschende Art und Weise, für sie und vor allem für uns. Im letzten Review hatte ich schon angemerkt, dass „Terriers“ uns Zuschauer immer wieder überrascht, aber zugleich seinem Erzählstil treu bleibt. So auch diesmal: Robert Lindus’ Ehefrau Josephine kontaktiert unsere beiden Helden, weil Familie Lindus ihre Hilfe braucht. Britts Reaktion: „I wouldn’t shit in this dude’s mouth for a thousand.

Immer wieder führt uns „Terriers“ vor Augen, dass Schwarz und Weiß nicht immer klar voneinander zu unterscheiden sind. Robert Lindus ist zwar für einen Mord verantwortlich, aber nicht für denjenigen, den ihm Hank und Britt (Michael Raymond-James) angehängt haben. Lindus erzählt den beiden, dass viel mächtigere Menschen hinter ihm her seien und die beiden ihm helfen müssten. Sie sollen die Geldreserven, die er in einem Gebäude versteckt hat, entwenden und seiner Frau übergeben. Dafür würden sie dann entlohnt.

Warum habe ich gesagt, dass mich diese Episode an „Breaking Bad“ erinnert? Weil sie harmlos anfängt, dann ihr Tempo langsam steigert – und gegen Ende Hank und Britt in eine Kette von Ereignissen verstrickt, die sie von einer Falle in die nächste schickt. Oder sind eigentlich sie selbst für die Fallen verantwortlich?

Ich muss an das Bild vom Anfang der Episode denken, als Hank die leere Mausefalle auf seinem Fußboden betrachtet. Hank und Britt stellen Mausefallen auf, um nur selbst hineinzulaufen: Als Teil des Deals gibt Lindus’ Frau Hank den Namen von Mickeys angeblichem Mörder – nur damit Hank herausfindet, dass es einen Mann hinter dem Mann gibt. Damit setzt die Kettenreaktion ein, die mit Lindus’ Tod endet.

Ein Unfall, ja – aber Hank und Britt haben ihn letztendlich herbeigezwungen. Ohne Absicht, aber mit direkter Beteiligung – genau wie in der letzten Episode mit dem Manager, der Selbstmord beging. Nachdem also Lindus von einem Auto angefahren wurde, verfrachten sie den etwas benebelten Mann in Hanks Wohnung, wo er Folgendes sagt: „I’m going to take a nittle lap.“ Und dann stirbt er. Einfach so. Wer hätte nach dem Piloten gedacht, dass der handlungsübergreifende Strang eine so abrupte Wendung nehmen würde?

Am Ende der Episode ist Robert Lindus – ein Mann in einem Pappkarton. Er ist Geschichte. Wenn wir korrekt sein wollen: er ist ein Mann unter Pappkartons, wo ihn unsere beiden Helden versteckt haben und wo ihn… Hanks Schwester findet. Hanks Schwester? Ja – der Eindringling auf Hanks Dachboden: Stephanie, Hanks Schwester, psychisch labil, aber dafür ein Genie mit M.I.T.-Abschluss. Sie hat sich selbst aus der psychiatrischen Anstalt entlassen.

Hanks Karton und die der Serie im Ganzen werden immer voller…

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