Cal Lightman wird in dieser Lie to Me-Episode von zwei Teenagern in Bedrängnis gebracht. Der nächste Schritt ist kein leichter.
„Let there be Lightman!“ Es scheint, als würden die Lie to Me-Autoren an dieser Prämisse festhalten. Daran ist auch nichts Schlimmes, denn wieder einmal spielt Tim Roth grandios. Ich frage mich trotzdem, was es mit Detective Wallowski und ihrer Nähe zu Cal auf sich hat… und auch, wie lange sich die Sache mit Eli (Brendan Hines) hinziehen soll?
Außerdem würde man sich natürlich wünschen, dass Gillian Foster (Kelli Williams) und Torres stärker in die Fälle eingebunden würden, als nur für ein paar Sekunden im Bild aufzutauchen, um von Cal überrumpelt zu werden. Vielleicht bin aber auch zu ungeduldig, und die Autoren werden mich demnächst eines Besseren belehren!
Zurück zu “Let there be Lightman!” und… Bohnen mit Toastbrot mitten in der Nacht. Am Anfang der Episode sehen wir Cal sich mit seinem neuen Buch herumplagen, bis er sogar nachts kocht und fast die Küche in Brand setzt. Obwohl Foster darauf besteht, dass Cal seine Tage dem Buch widmet, kann Cal es nicht lassen und zwingt eine Angestellte, sich in Fosters Computer zu hacken – damit er anhand der Einträge im Kalender herausfindet, welchen Job die Lightman Group angenommen hat!
Es handelt sich um einen Teenager-Schönheitswettbewerb, bei dem Cals Firma die Abschlussinterviews durchführen soll. Nun: dazu kommt es nicht, denn Cal platzt während der Proben herein – und stellt fest, dass manche Teilnehmerinnen größere Probleme haben, als nur ihren Auftritt perfekt vorzubereiten! Megan Gross (Adelaide Clemens) will gar nicht, dass ihr Auftritt perfekt ist. Den perfekten Auftritt will ihre Mutter (Katherine La Nasa), die mit der Tochter zu verschmelzen scheint und nur in der “wir”-Form redet. Cal findet heraus, dass Megan ein perfektes Schauspiel inszeniert, nur um ihre Mutter zu quälen: Sie weiß die Erwachsenen in ein böses Spiel zu verstricken, indem sie einen der Väter, Mr. Fletcher (Brent Sexton), der Misshandlung beschuldigt.
Vor Cal liegt das harte Stück Arbeit, Megan von ihrem Pfad der Selbstzerstörung abzubringen. Tatsächlich kann er am Ende ihren Selbstmord verhindern und dafür sorgen, dass sie den entscheidenden Schritt in der Beziehung zu ihrer dominanten Mutter macht: hinaus aus der Umklammerung – und bereit zu einem Neuanfang.
Welchen Schritt aber wird Eli tun? Sein Verhältnis zu Cal ist mehr als gespannt. Für uns sieht es so aus, als wäre das ständige Nörgeln an Eli Cals Art, ihn aus seiner Komfortzone, aus dem Büro hinauszutreiben und als Partner bei Fällen einzusetzen. Eli missversteht das jedoch als Versuch, ihn zu vertreiben – und hat sich deswegen bei Cals altem Arbeitgeber, dem Pentagon, um einen Job beworben.
Am Ende der Episode sehen wir Cal Lightman nicht nur Fußball in den Officeräumen spielen, sondern doch noch die ersten Sätze für sein Buch schreiben. Das geschieht vor allem dank Emily, deren Intelligenz das Sprichwort über den Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, bestätigt: Sie schreibt einfach das Vorwort – was natürlich ein Buch nach sich ziehen muss. Also beginnt Cal zu schreiben:
„Let me be clear. I understand very little, least of all about the people closest to me.“
Ich würde gern weiter lesen! Und ihr?