Nachdem in den letzten Episoden die Kate-Story im Mittelpunkt stand, war es an der Zeit, dass wir eine weitere Ocean’s Eleven-Episode bekommen.
Vital Signs enthielt zwar keine Fowler-Kate-Handlungsstränge, aber nichtsdestotrotz bereitete sie eine Unmenge an Spaß. Dabei war der Spaßfaktor nicht so sehr der Fall mit den illegalen Organtransplantationen an sich, sondern die Interaktionen innerhalb unseres Figurenensembles. Einzelne Szenen waren es, die für Entertainment-Highlights sorgten. Damit ist natürlich nicht gesagt, dass die Episode nicht als Ganzes funktionieren würde. Denn das tut sie. Aber da die Kate-Story abwesend war, bot sich der Raum an, kleine aber feine Momente zwischen Peter und Elizabeth, Peter und Neal, Moz und Neal etc. zu inszenieren.
Die besten davon: Wie Elizabeth sich über Peters Undercover-Flirt amüsierte: Please tell me there’s surveillance video of this! Am Anfang entstand der Eindruck, als würde sie weinen und sehr betroffen von seinen Frauenheld-Aktivitäten sei, bis wir (und Peter) feststellten, dass sie zwar tatsächlich fast am Weinen ist, aber vor Lachen. Highlight war aber Moz im Rollstuhl, als Neal ihn als Patienten benutzte um sich Zugang zu der Klinik zu verschaffen. Anschließen wurde Neal erwischt und mit Beruhigungsmittel voll gestopft, was nicht nur zu einer Gesangeinlage führte, sondern auch zu einer wichtigen Peter-Neal-Szene. Denn zum ersten Mal, wenn auch unter Drogeneinfluss, sagte Neal zu Peter, dass er die einzige Person ist, der er vertraut und je vertraut hat.
Was ich noch genoss, war die Inszenierung des Nierenversagens. Alles in Allem feierte White Collar mit dieser Episode ihre gelungene Figurenkonstellation und ließ uns Teil davon sein.