White Collar: Point Blank (2×09)

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All die Geheimnisse, die in der ersten Staffel angedeutet und in der zweiten zur Entfaltung und gleichzeitiger Verkomplizierung gebracht wurden, rücken in diesem Sommerfinale in unmittelbare Nähe: Point Blank. Die letzte Episode, bevor die Serie im Januar wieder fortgeführt wird, sollte lose Enden zu einem fest verschnürten Ganzen binden. Eine Story, viele Teilnehmer: Neal (Matthew Bomer), Peter (Tim DeKay), Mozzie (Willie Grason), Diana (Marsha Thomason), Alex (Gloria Votsis), Fowler (Noah Emmerich). Alle sind dabei bis auf die zuletzt eingeführte Versicherungsagentin Sara (Hilarie Burton).

Sie hätte ja hier auch nichts verloren, denn die Sache wird in Point Blank persönlich. Nach Kates Tod haben alle und immer nach Fowler gesucht, denn er war die einzige Verbindung mit dem Fall, über die man wusste. Aber wer hat tatsächlich gedacht, dass Fowler hinter der ganzen Geschichte steckt? Aus diesem Grund ist für mich die große Enthüllung in Point Blank keine wirkliche. White Collar ist dramaturgisch wie die Musik Box strukturiert: Man findet für einen Plot den Schlüssel, aber wenn man die Tür öffnet erwartet einen eine weitere Tür. In dieser Hinsicht sind sich Burn Notice und White Collar ziemlich ähnlich.

Ein Puzzle führt zum nächsten. Mit Hilfe von Alex, die auf Neals Bitte die Box aus Dianas Wohnung entwendet, schafft es Neal Fowler aus seinem Versteck herauszulocken. Die Musik Box wird dem Russian Heritage Museum anonym überreicht und bevor sie zurück zu ihrem ursprünglichen Standort nach Russland transportiert wird, findet eine Ausstellung statt. Peter ist ziemlich außer sich, dass Neal wieder einmal sein Vertrauen missbraucht und schafft es im letzten Moment Neal davon abzuhalten Fowler zu erschießen. Denn nicht alles ist so, wie es zu sein scheint. Dasselbe gilt auch für die Box. Das Geheimnis ist in ihrer Melodie verschlüsselt und Mozzie bedarf die Hilfe eines alten Freunds, um den Code zu knacken.

Übrigens eine der besten Szenen ist, wie Mozzie und Neal ein FBI-File „altern“ und Peter affin machen, indem sie jede Handlung und jede Gewohnheit der FBI-Agenten in Peters Büro genau studiert haben und sich zu Nutzen machen. Mozzie und der asiatische Codespezialist schaffen einen Durchbruch, während Neal Fowler mit auf ihn gerichteter Waffe Rede und Antwort stellt. Nachdem Peter ihn davon abbringt Fowler zu töten, erfahren wir, dass der Drahtzieher in der Musik Box-Story auch Fowler benutzt hat. Fowler wurde vom großen Unbekannten gezwungen Neal und Kate wegen der Musik Box zu verfolgen. Er wollte sogar Kate und Neal helfen, aber die Explosion – als Ablenkungsmanöver um ihre Flucht zu ermöglichen – gedacht, kam zu früh. Ob es für Mozzie zu spät sein wird, wenn man ihn entdeckt?

Denn in der letzten Szene dieses Finales sehen wir, wie Mozzie auf einer Bank niedergeschossen wird, genau von dem Mann, den Fowler als seine Kontaktperson beschrieb und von dem Pete und Diana das „Puzzlegesicht“ hatten. Wird es Mozzie überleben? Ich bezweifle, dass die Autoren sich von einer Figur, die den Zuschauern vor allem in der zweiten Staffel ans Herz gewachsen ist, trennen werden. Wer hinter der Musik Box wirklich ist, werden wir erst im Januar erfahren. Bis dahn gilt es, Mozzie die Daumen zu drücken.

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