Chuck: Chuch Versus the Bo (5×10)

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Chuck vs. the Bo beginnt ziemlich ruhig und wiegt den Zuschauer auf diese Art und Weise in der trügerischen Sicherheit, dass nach den turbulenten letzten Episoden ein glücklicher Ausklang der Geschichte bevorsteht. An einem bestimmten Punkt der Episode sah ich mich schon schreiben, dass Chuck seinen Lauf mit einer der letzten drei Episoden hätte beenden sollen… Doch dann kam Bo Derek! Spaß beiseite: Alle drei Ereignisse der Episode funktionieren in meinen Augen.

Chuck gehört zwar nicht zu den Serien, die mit Stringenz oder konsequenter Aufnahme vergangener Handlungsstränge glänzen, aber nachdem man am Anfang der fünften Staffel der Geschichte mit dem Morgan-Intersect so viel Platz eingeräumt hatte, ist es durchaus sinnvoll, zu den Effekten dieses Ereignisses zurückzukehren. Im Grunde sucht der Intersect-Morgan den Buy-More-Morgan heim – mit Hilfe eines Ed-Hardy-iPhones, mit dem eine Videobotschaft aufgenommen wurde. Die erreicht Chuck (Zachary Levi) und Sarah (Yvonne Strahovski) just dann, als sie Carmichael Industries in eine kugelfreie Firma verwandeln wollen, die sich mit Anti-Cyber-Terrorismus beschäftigt.

Nun müssen sie erfahren, dass es da draußen noch eine Intersect-Brille gibt. Also „last mission“… Sorry, das darf man eigentlich nicht sagen! Alle nehmen die Fährte des alternativen Morgan auf und versuchen die Ereignisse zu rekonstruieren, die sich für Morgan (und Chuck) als Erfüllung eines Jugendtraums erweisen. Sie involvieren nämlich… Bo Derek, die anscheinend damals eine wilde Nacht mit Morgan verbracht hat! Sehr amüsant ist Chucks Reaktion auf das Ganze – und noch amüsanter Sarahs, die sich wiederholt über Chucks Jugendschwärmerei lustig macht.

Aber: In Bo Derek steckt mehr, als man gedacht hätte. Sie war schon immer ein Spy! Nun, das erklärt vermutlich die Goldene-Himbeere-Nominierungen. Auch Jeffrey und Lester halten hartnäckig an der Aussage fest, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint. Mir gefiel der Und-täglich-grüßt-das-Murmeltier-(bzw. Geier)-Plot, als Casey (Adam Baldwin) mehrmals die Erinnerungen der beiden an die letzten 24 Stunden auslöscht und sie in einem verunglückten Auto am Straßenrand platziert. Im Memento-Style schafft es Jeffrey, bei der Geschichte zu bleiben und die fehlenden Erinnerungen zu rekonstruieren. Eigentlich ist der Höhepunkt der Episode auch eine Art Und-täglich-grüßt-Story hinsichtlich des Intersects. Wir erfahren, dass Ex-CIA-Agent Nicholas Quinn, für den die Brille ursprünglich gedacht war, die ganze Zeit über auf der Suche danach war und sie jetzt unbedingt haben will.

Da Intersect-Morgan die Brille damals im Vail Buy More versteckte, kann das Team sie sichern, aber als alles vorbei zu sein scheint, wird Chuck von Quinn entführt – und anschließend werden Casey und Sarah in eine tödliche Falle gelockt. So sieht sich Sarah gezwungen, die Brille aufzusetzen und… An die möglichen Auswirkungen mag ich im Moment gar nicht denken. Eins kann ich mit Sicherheit sagen: Als Kampfmaschine war Sarah immer schon awesome, und mit Intersect bewegt sie sich im Bereich Double Rainbow! Ich hoffe, die Autoren haben eine gute Lösung für das Ende parat und verstricken sich nicht wieder kurz vor dem Schluss in unnötiges Drama.

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