Chuck: Chuck vs. the First Bank of Evil (4×17)

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In dem Artikel über die letzte Chuck-Folge habe ich schon darüber geschrieben, dass die letzten Episoden dieser Staffel spannungstechnisch davon abhängen werden, wie Vivian als Neuzugang des Ensembles funktionieren wird. Natürlich versuchen die Autoren, Vivian (Lauren Cohan) mit großen Schritten in ein Dilemma zu manövrieren und ihre Lage als Spiegelbild zu Chucks Lage in vergangenen Zeiten darzustellen. Vivian McArthur wird zu Vivian Volkoff? Vielleicht braucht es doch noch ein wenig Zeit, um mit diesem Gedanken warm zu werden.

Um den Prozess zu beschleunigen, betritt Volkoffs Anwalt Riley (Ray Wise – wie immer großartig) die Bühne, der Vivian in die Fußstapfen ihres Vaters treten sehen und ihr die Wahrheit über Volkoff mit auf dem Weg geben möchte. Worum es dabei geht, bleibt unklar. Wir erfahren nur, dass sich hinter der geheimen Wand und in der Bank in Macau keine Welt bewegenden Geheimnisse befinden, sondern nur eine offenbar liebevoll zusammengestellte Dokumentation der Ereignisse in Vivians Leben und der Dinge, die sie erreicht hat.

Die Frage ist: Wo soll das hinführen? Direkt zu Vivians Herzen? Nach Logik und Nachvollziehbarkeit wollen wir gar nicht fragen, sondern danach, ob es den gewünschten dramatischen Effekt haben wird. Vermutlich ja: dann nämlich, wenn die Geschichte um Vivian sich der kommenden Hochzeit von Chuck (Zachary Levi) und Sarah (Yvonne Strahovski) in den Weg stellt.
Und hier kommen wir zu dem Punkt, an dem man Yvonne Strahovskis Leistung hervorheben muss. Damit meine ich nicht die Hommage an ‘The Matrix’ beim Banküberfall – dieses Neo/Trinity/Pumpkin/Honey Bunny-Spektakel hat bei mir irgendwie nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

Die Rede ist von den Hochzeitsvorbereitungen. Strahovski macht aus den kurzen Szenen viel und demonstriert uns tatsächlich ein Wechselbad der Gefühle, durch das Sarah hindurch geht… um am Ende mit Ellies Worten ein Hochzeitsmonster zu werden. Einmal vom Gefühl überwältigt, eine Prinzessin im weißen Kleid zu werden, kennt Sarah keinen Halt mehr und jagt Ellie bei der Hochzeitsplanung geradezu Angst ein.

Während Sarah eine private Insel mieten will, wäre Morgan (Joshua Gomez) auch mit einem Zimmer zufrieden. Er ist auf der Suche nach einer Wohnung, um Big Mikes Tier-Dschungel-Metaphorik zu entkommen, mit welcher Mike so manche nächtliche Tätigkeiten umschreibt, die Morgan (derzeit bei seiner Mutter wohnend) wach halten. Morgans Wohnungssuche bietet diesmal den Anlass, Jeffster einen Auftritt zu gönnen: Die Buy More-Connection funktioniert einfach nicht mehr so wie früher… Aber Morgans schlaflose Nacht im Buy More bringt ihn auf die Spur von Caseys heimlicher Mission. Morgan verspricht, den Mund zu halten – aber nur, wenn er bei Casey einziehen darf. Irgendwie sah man das kommen… und die Morgan-Casey-WG dürfte für manch humorvolle Einlage gut sein.

Wofür der Rest gut sein wird, muss man abwarten, aber irgendwie ist in dieser sehr unebenen vierten Staffel langsam die Luft raus…

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