Chuck: Chuck vs. the Masquerade (4×16)

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In Chuck gibt es immer eine Tür hinter der Tür hinter der Tür. Mit dieser Episode stoßen die Chuck-Autoren mehrere Türen auf, eine Tatsache, die bis zum Ende der Staffel für eine Menge Spannung sorgen könnte. Chuck vs. the Masquerade ist eine wichtige Episode in diesem durch Höhen und Tiefen gezeichneten vierten Jahr der NBC-Serie. Nach dem Zwischenfinale und Volkoffs Abgang schien sich alles festzufahren; man brauchte etwas Zeit, um das Schiff in eine neue Richtung zu lenken.

Wir erfahren, dass Volkoff eine Tochter namens Vivian hat, die zwar von dem „Job“ ihres Vaters nichts wusste, aber alle nötigen Fähigkeiten besitzt, um in seine Fußstapfen zu treten. Falls sie es will. Volkoff hat aber auch einen Feind namens Boris, der systematisch Volkoffs Leute beseitigt – auf der Suche nach einem Schlüssel. Was man damit öffnet, bleibt unklar – aber es ist der metaphorische Schlüssel zu Volkoffs Organisation.

Das Bartowski-Team muss Vivian beschützen. Aber das Team ist schwer beschäftigt, denn es ist Valentinstag (mit großer Verspätung nun auch bei Chuck), und Chuck (Zachary Levi) und Morgan (Joshua Gomez) müssen sich die Wohnung für den romantischen Abend teilen, was generalstabsmäßige Planung erfordert. Chuck, Morgan und ein Plan…? Natürlich: alles geht schief, und Casey wird sogar noch Zeuge des ganzen Szenarios. Stichwörter: Bärenfell und Love Machine. Es scheint, als geriete Casey (Adam Baldwin) in einen Alptraum, was durch die schnell geschnittene Sequenz sehr deutlich wird.

Mit Morgans späterer Entscheidung, auszuziehen, erwachsen zu werden, schließen die Autoren in Chuck vs. the Masquerade eine Entwicklung ab, die sich in dieser vierten Staffel deutlich abzeichnete: die Trennung von Chuck und Morgan. Nein, natürlich bleiben sie beste Freunde, aber durch Morgans Teilnahme im Team und seine Beziehung mit Alex ist er endgültig mehr als nur Chucks Sidekick. Auch Casey bekommt in dieser Episode die Möglichkeit, selbstständig zu werden: eine Mission in der Mission? Noch eine geheime Tür unter dem Buy More? Caseys früherer Arbeitgeber hat einen Auftrag für ihn. Worum es sich handelt und ob Casey den Job annimmt, werden wir womöglich nächste Woche erfahren.

Was man vielleicht nicht unbedingt erfahren muss: wie Awesome und Ellie mit dem Elternsein zu kämpfen haben. Ich empfand den Nebenplot um die schlaflosen Eltern in dieser Episode als unnötige Ablenkung, die neben der Erinnerung an den restlichen Chuck-Cast für humorvolle Einlagen sorgen soll, aber dieses Ziel mehr oder weniger verpasst. Der Plot um Vivian wiederum könnte frischen Wind bringen.

Warum sage ich „könnte“? Es ist eine Frage des Blickwinkels, wie man den Plot als Zuschauer empfindet: Man kann ihn als Bemühung der Autoren ansehen, irgendeinen übergreifenden Erzählstrang künstlich zu kreieren. Andererseits könnte er ziemlich interessant werden, je nachdem, was Vivian hinter der geheimen Tür im Office ihres Vaters entdeckt – und was sie mit Volkoffs „Erbe“ zu tun gedenkt. Sehr geschickt fand ich die Art, wie man zwischen ihr und Chuck eine Vertrauensbasis aufzubauen begann – gar Freundschaft? Das könnte später für Spannung sorgen und Chuck in ein ungemütliches Frauendreieck hinein manövrieren: zwischen Sarah, Vivian und Mary…

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