Chuck: Chuck vs. The Muuurder (4×19)

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Das altbewährte „Whodunit“-Krimi-Konzept, bei dem man den Mörder aus einer bestimmten Gruppe möglicher Täter ausfindig machen muss, funktioniert sowohl im Film als auch im Fernsehen. Zuletzt bediente sich Supernatural eines solchen Plots; jetzt ist Chuck dran. In dieser Episode bleiben Chuck (Zachary Levi), Sarah (Yvonne Strahovski), Casey (Adam Baldwin) und Director Bentley gefangen in Castle. Im Lockdown sind sie aber nicht allein, sondern zusammen mit… vier Möchtegern-Chucks! General Beckmann ernennt Chuck zum Chef des Intersect-Projekts – und seine Aufgabe besteht darin, einen neuen Chuck zu finden. In die engere Wahl kommen vier Kandidaten, die etliche Tests über sich ergehen lassen müssen, bevor Chuck sich entscheiden kann. Aber der Gewinner wird plötzlich tot aufgefunden. Wer ist der Mörder?

Wir Zuschauer müssen eine Chuck-Episode über uns ergehen lassen, in der die Explosionen mehr Interesse wecken als die vier Gastdarsteller und die Suche nach dem Mörder. Eindeutig geht es den Autoren darum, Chuck in einer brenzligen Situation den Leader spielen zu lassen und zu zeigen, dass er, egal wie, immer eine Lösung findet – und zwar eine, die keine Opfer fordert.
Während Chuck in der letzten Staffel vor dem Problem stand, jemand zu werden, der er nicht sein wollte, scheint die Serie diese Richtung nun gewechselt zu haben, um zu verkünden: Chuck bleibt einfach Chuck. Diese Episode zeigt uns Zuschauern, dass Chuck seine Reise abgeschlossen hat; bei dieser Reise ging es nie darum, sich zu verändern, zu jemand Anderem zu werden, sondern zu sich zu stehen. Und wenn man das gerade nicht tut und alles chaotisch wird, dann… funktioniert Chuck am besten und bietet uns Szenen wie das Treffen zwischen Casey und Kevin Bacon im Entlüftungsschacht.

Chuck kann den Mörder ausfindig machen, aber sein Entsetzen ist umso größer, als er erfährt, wer den Auftrag erteilt hat – Vivian Volkoff. Wow, das ging schnell: die unschuldige, nette junge Frau hat sich in die Erbin des Volkoff-Empires verwandelt, die Chuck als Nemesis sieht. Alles läuft auf eine Bartowski-Volkoff-Konfrontation hinaus, bei der sich die Frage stellt, welche Familienmitglieder mitmachen werden. Damit ist nicht nur Mama Bartowski gemeint, sondern auch Ellie, die am Ende der Episode, während sie schläft, vom Computer des eigenen Vaters gescannt und als „Agent X“ identifiziert wird. Was auch immer das bedeuten mag: eine gute Entscheidung, Ellie und Devon mehr zu tun zu geben als nur einminütige Alibi-Auftritte.

Der Buy-More-Plot um Big Mikes Entführung und den schon erwähnten Kevin Bacon (nicht der Schauspieler, sondern das Maskottchen, das von Jeffster entführte Schweinchen vom Large Mart) wirkt vielleicht für ein paar Minuten amüsant, aber dann fühlt man sich wie gefangen in einer Wiederholungsschleife. Naja: Product Placement hin oder her – Big Mikes poetische Beschreibungen von Subway-Sandwiches funktionieren immer. Das gilt, von wenigen Ausnahmen abgesehen, leider kaum für den Rest der Episode…

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