NCIS: Kill Screen (8×16)

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Ein Bekannter von mir übte vor Jahren den Beruf des Wohnwagen-Diebes aus. Er entwendete Wohnwagen von Parkplätzen in Holland und verkaufte sie in Rumänien oder Bulgarien. Als er einmal glückselig und in voller Fahrt mit neuer Beute über die rumänische Grenze rauschte, hörte er laute Geräusche aus dem Wohnwagen. Er hielt an, nur um festzustellen, dass er diesmal auch den schlafenden Besitzer mitgenommen hatte. Dieses Berufsrisiko hatte er nicht bedacht…

Genauso ergeht es dem Taschendieb aus den ersten Minuten in NCIS’ neuer Episode Kill Screen. Denn die hübsche Tasche, die er im Park mitgehen lässt, ist voller… Menschenfinger und –zähne! Die gehören einem Marine-Offizier, wie das NCIS-Team feststellt; und der Fall kommt gerade rechtzeitig, um Gibbs (Mark Harmon) davon abzuhalten, den eigenen Computer aus Wut über denselben zu McGees (Sean Murray) Entsetzen mit einem Baseballschläger zu bearbeiten.

Gibbs’ Computer-Alpträume enden nicht hier: Bei NCIS taucht Agent Blake Martin (Jason Beghe, Castle) auf, der Zugriffe aus den NCIS-Computern auf das Pentagon untersuchen will. Abbys Vorschlag: In einem Glasbehälter mit der Überschrift „Agent McGees Legal Defense Fund“ Geld zu sammeln… Kill Screen ist eine weitere Episode, die sich – dem Thema entsprechend – hauptsächlich um McGee dreht. Dessen Horoskop rät ihm, von Beziehungen Abstand zu nehmen. Aber kann er das?

Jedenfalls: Computer sollte McGee definitiv meiden. Zu seinem Entsetzen führen ein Videospiel und dessen Erfinder (also Computer und Menschen, die sie bedienen) zur Lösung des Mordes an dem Marine-Offizier, der zu Tode gefoltert wurde. McGee und Ziva machen Maxine (Beth Riesgraf, Leverage) ausfindig, die Ex-Freundin des Toten – und die „Königin“ von McGees Lieblingscomputerspielen. Also freie Bahn für McGee? Dafür bleibt kaum Zeit, denn anscheinend will jemand Maxine ausschalten.

Als Maxine das letzte Mal das beste Ergebnis im Spiel Fear Tower 3 erzielte, kam die so genannte Killer Screen – aber voller codierter Daten. Das Team findet heraus, dass der Programmierer Snyder ein Programm geschrieben hat, mit dem man an die Pentagondaten heran kommt; er möchte es dem Höchstbietenden verkaufen. Doch Snyder wird tot aufgefunden. Hinter all den brutalen Morden steht Martin, der gehandelt hat, anstatt zu warten und Beweise gegen Snyder zu sammeln – guter Zweck, falsche Mittel!

Der Rest ist beileibe kein Kinderspiel, sondern ein Computerspiel, in dem ausgerechnet Gibbs die Spielfigur ist und McGee der Spieler. Er muss Gibbs durch eine Reihe von Fallen in Snyders Gebäude manövrieren, damit dieser zum Hauptrechner gelangen kann. Hier schließt sich der Kreis: Was macht man mit einem Computer, der nicht gehorcht? Man erschießt ihn!
Diese Episode hat zwar nichts Überragendes, aber wenn man das Ganze auf die leichte Schulter nimmt, sind manche Momente tatsächlich zum Schießen lustig. Und: mit Tonys Hilfe bekommt McGee ein Date mit Maxine. Hoffentlich findet seine Beziehungs-Odyssee nun ein Ende…

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