Eureka: One Giant Leap (4×20)

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Willkommen zu Eurekas Finale! Nach einer sehr guten vierten Staffel lässt uns Eureka mit einem monströsen Cliffhanger… hängen. Die Staffel begann mit einer Reise in die Vergangenheit: ins Jahr 1947, bevor Carter & Co. zurückkamen. Nun, nicht wirklich „zurück“, denn sie fanden sich in einer alternativen Zeit wieder, die ihrem Leben einige Veränderungen einbrachte. Während die erste Staffelhälfte sich mit den Versuchen der Zeitreisenden befasste, einen Weg zu finden, um alles wieder in Ordnung zu bringen bzw. mit den Veränderungen umzugehen, machte die zweite Staffelhälfte einen großen Sprung, vor allem, was die Entwicklung von Figurenbeziehungen betrifft.

Es schien, als hätten Eurekas Autoren die Pause gut genutzt, denn jede Episode präsentierte sich als sorgsam um eine bestimmte Thematik orchestriert, ohne den Humor aus den Augen zu verlieren.
Der erste große Sprung bestand im Grunde darin, dass sich alle damit abfinden mussten, in dieser anderen Zeit zu bleiben. Die letzten Episoden forderten zudem viele „kleine“ große Sprünge von den Beteiligten, eng gekoppelt an den handlungsübergreifenden Erzählstrang, die Astreus-Mission Richtung Titan. Diese Mission nun kann man in jedem Sinne als „One Giant Leap“ bezeichnen.

Natürlich schwingen bei jeder großen Entscheidung Zweifel mit, ob sie sich als richtig erweist und was passiert, wenn der Sprung schief geht. Und was, wenn man gar nicht weiß, welchen großen Sprung man machen will? Ein sehr gelungener Aspekt dieses Finales liegt in seinem Umgang mit Jo Lupos (Erica Cerra) Figur, die am Ende Abschied von Eureka nimmt, um genau das herauszufinden: Welches ist der große Schritt, den sie wirklich machen will – und den nicht andere von ihr erwarten?

Während Allison sich entscheidet, mit ihren Kindern zu Carter (Colin Ferguson) zu ziehen, ziehen es Holly (Felicia Day) und Fargo (Neil Grayston) vor, nicht bis Titan zu warten, um unter eine gemeinsame Decke zu kriechen. Als Fargo die drei wichtigsten Worte zu Holly sagt, wird die Nerd-Liebe auch konsumiert. Graces Abschied von Henry verläuft zwar platonisch, aber nicht weniger romantisch.
Das Problem liegt nun darin, dass sich nicht nur Figuren voneinander verabschieden, sondern dass auch Gegenstände anfangen zu verschwinden. Und wo könnte man besser verschwinden als in einem Schwarzen Loch?

Ja, schwarze Löcher suchen Eureka heim – und es bedarf der Hilfe eines gewissen Dr. Plotkin (Dave Foley), um sie in den Griff zu bekommen. Übrigens: Sogar der Präsident, der für den Titan-Start eintrifft, bekommt zu spüren, wie die alltäglichen Geschäfte in Eureka so ablaufen. Nicht nur wird sein Auto „gelasert“, sondern etwas später verschwindet das komplette Café Carpe Diem. Und natürlich wird Carters Jeep eingesogen, bevor er das Ganze mit Hilfe einer Plotkin-Rakete beenden kann. Ein netter Zug seitens der Eureka-Crew übrigens, am See eine Gedenktafel zu platzieren: mit dem Namen des kürzlich verstorbenen Eureka-Produzenten R. Petrovicz (“Founders Day”).

Am Ende begleitet die akustische Version von “Rocket Man” die Abschiede und die letzten Vorbereitungen vor dem Astreus-Start. Dann verlieren Henry & Co. die Kontrolle über das System. Das Schiff startet zu früh, mit Allison noch an Bord! Wohin es verschwunden ist, kann niemand sagen, denn die Koordinaten wurden geändert. So lässt man die Zurückgebliebenen und uns Zuschauer stehen, die Augen himmelwärts gerichtet… Ist es Beverly Barlowe, die hinter dem Ganzen steckt? Obwohl: Senatorin Wen benahm sich die ganze Zeit über ziemlich merkwürdig… Die Spekulationen überlasse ich euch – und verabschiede mich bis zur Weihnachtsepisode dieser sehr guten Staffel der SyFy-Serie mit einem „Carpe Diem“!

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