Am Ende der letzten Episode schien die Welt in Ordnung und Fargo (Nail Crayston) durfte den DJ spielen. Nur für Dr. Grant wurde die Welt noch komplizierter. Allerdings für uns Zuschauer auch, denn ich hab mich die ganze Woche lang gefragt, was das plötzliche Auftauchen von Beverly Barlowe wohl bedeuten mag. Beverly. Das sie ein Ziel verfolgt und Grant (James Callis) dafür braucht, ist klar, nur welches? Am Ende von The Ex-Files haben wir die Antwort. Aber bevor es soweit ist, können Fargos DJ- und Tanzkünste genossen werden.
Die Episode nimmt mehr oder weniger die Stimmung an dem Punkt auf, an dem sie angelangt war. Es findet eine Gartenparty statt, auf der die „neue“ glücklichen Pärchen anzutreffen sind: Carter/Allison und Henry/Grace. Nur Jo (Erica Cerra) sitzt traurig alleine und Fargo … nun, er denkt gar nicht darüber nach, dass er alleine ist. Fargo hat aber andere Ängste. In The Ex-Files begegnen alle Zeitreisenden ihren Ängsten. Buchstäblich. Nachdem die Meldung kam, dass Ed Quinn als Stark zurückkehren wird, habe ich mich gewundert, ob das mit dem alternativen Universum zu tun hat und damit mit Stark 2.
Aber die Autoren haben sich für eine Variante entschieden, die nicht nur überraschend-amüsant ist, sondern das Ganze nicht weiter verkompliziert. Carter (Colin Ferguson) begegnet Stark als Halluzination, die nur von ihm wahrgenommen wird, weil es mit der Überwindung seiner Unsicherheit und seiner Angst zu tun hat. Ich muss gestehen, bei den Szenen zwischen Stark und Carter hat man sich mit gewisser Melancholie daran erinnert, wie herausragend das Zusammenspiel zwischen den beiden funktionierte. Zane erscheint auch als romantische Halluzination von Jo, die mit dem tatsächlichen Zane gleichzeitig umgehen muss und vor allem mit der Tatsache, dass er weiterhin Zoe (Jordan Hinson) datet.
Während Allison mit Tess (Jaime Ray Newman) als der Angst um Verlust- und Bindungsängste zu tun hat, ist Fargos „Nemesis“ eine andere und ist in der sechsten Klasse. Das kleine Mädchen macht ihm klar, wie sehr er darunter leidet, herumkommandiert zu werden und nie den Rücken grade zu stellen und seine Meinung durchzusetzen. Am Ende können alle mehr oder weniger zufrieden stellend ihre Halluzinationen wieder in die ewigen Jagdgründe des Unbewussten befördern.
Dabei ist Carter der große Gewinner, den wir am Ende mit der Aussicht verlassen, die Nacht mit Allison im Bett zu verbringen. Andererseits bereitet diese Entwicklung ein bisschen Sorgen. Wenn alles gut läuft, kann es nicht gut enden oder? Beverly Barlowes Plan ist Grant zurück in das Jahr 1947 zu schicken. Mit allem, was er weiß, wird diese Reise nicht katastrophale Folgen für Eureka haben? Werden tatsächlich die Eureka-Autoren den Zeiger noch einmal auf Null stellen?