Supernatural: Sympathy for the Devil (5×01)

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Supernatural kehrte mit Pauken und Fanfaren zurück – wenn man die Eröffnung mit AC/DCs „Thunderstruck“ so bezeichnen kann. Wie so vieles in dieser Serie wurde dieser Song als Untermalung der Zusammenfassung bisheriger Ereignisse nicht zufällig gewählt. Eine Lichtsäule, aus der Erde hervorquellend, kündigte Luzifers Ankunft an; plötzlich sahen wir den Teufel höchstpersönlich – als Figur in einem Trickfilm! Und die beiden Winchester-Brüder sitzen im Flugzeug. Was zum Teufel? Genau die richtige Frage hier – anscheinend, wie sich im Laufe dieser Episode herauskristallisiert, ist jemand am Werke, der im Himmel eine höhere Gehaltsstufe als Zach & Co. genießt.

Dies war definitiv die Episode der Rückkehrer. Allen voran Luzifer, der, wie die Engel es so schön ausdrückten, „seinen Wirt umkreiste“. Sein Wirt wird ein Mann sein (verkörpert durch Mark Pellegrino), der gezeichnet ist durch einen Schicksalsschlag: seine Familie wurde durch einen Eindringling geschlachtet. Die Bilder mit Luzifers Präsenz wurden in kühlem Grau und Blau gehalten, was den Zuschauer tatsächlich das Heranschleichen des kalten Grauens spüren ließ. Nun, nicht nur Luzifer kehrte zurück, sondern auch Meg (in brünetter „Verfassung“), die dafür sorgte, dass Bobby – besessen von einem Dämon – auf die beiden Brüder losging. Im letzten Moment aber besann er sich (bzw. sein wirkliches Ich) und rammte das Messer in den eigenen Körper anstatt in Deans. ABER: Eins ist (von Kripke) versprochen – dies war nicht das letzte Mal, dass wir Bobby sehen!

Der Rückkehrer nicht genug: auch Castiel (Misha Collins) tauchte auf, nachdem Chuck den beiden Brüdern schon erzählt hatte, dass die Erzengel ihn vor seinen Augen getötet hätten. Auch zu Zachs Entsetzen, der dabei war, die Brüder zu foltern: Dean sollte seinen Körper dem Erzengel (Michael, glaube ich) anbieten, damit der gegen Luzifer antreten kann. Dean, das Schwert des Damokles! Zachs Auftritt war wie gewohnt zum Genießen; nicht nur, weil er nach Cas’ Andeutung bezüglich höherer Mächte im Spiel so schön „geschwitzt“ hat, sondern wegen seiner Wortgefechte mit Dean: „It’s Apokalypse Now! We are talkin’ the four horsemen, red oceans, fiery skies, the greatest hits!“

Ein noch größerer Genuss, wieder einmal: das Übertragen der Supernatural-Erzählung auf die Meta- oder intertextuelle Ebene, wie ihr wollt. Ich meine die Szenen mit dem Supernatural-Fan Becky (morethanbrothers.net): übertrieben, natürlich, aber sie machten wirklich Spaß. Wie sie ständig Sam „betätschelte“; ihre Enttäuschung über Dean (“Not what I pictured”); ihre Reaktion, als “Carver Edlund” (Chuck) ihr mitteilte, dass die Supernatural-Bücher real seien (“I knew it!”); ihr Kommentar über die Einbindung der Engel in die tatsächliche Supernatural-Serienerzählung (“Nice change-up to the mythology, the demon stuff was getting kind of old”)… Lustig. Und an „Brother Stuff“ mangelte es auch nicht – am Ende teilte Dean Sam mit, dass er ihm nicht mehr traut und nicht weiß, ob es irgendwann wieder anders sein wird…
Supernatural ist halt Unterhaltung pur!

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