Category Archives: Alcatraz

Alcatraz: Tommy Madsen (1×13)

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Wer wird schneller an den dritten Schlüssel kommen? Was verbirgt sich hinter der mysteriösen Tür in Alcatraz? Hauser muss seinem Team nun alles mitteilen, was er weiß. Aber ist es wirklich alles?

Wer vom Finale erwartet hat, dass die letzten Puzzlestücke ihre Plätze einnehmen würden, wird vermutlich bitter enttäuscht sein von Tommy Madsen. Allem Anschein nach sollte diese erste Staffel nur den kleinen Anfang einer langen Geschichte darstellen, die Alcatraz, wie es aussieht, nicht weiter wird erzählen dürfen. Es sei denn, FOX schmiedet einen geheimen Plan – den Quoten zum Trotz. Das aber wage ich zu bezweifeln: Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach nie erfahren, was hinter Alcatraz’ Tür versteckt liegt. Genauso wie Hauser der dritte Schlüssel für James’ geheimen Raum fehlt, hat die Serie es nicht geschafft, den Schlüssel zu den Herzen der Zuschauer zu finden. Diese Aussage ist nicht einmal metaphorisch gemeint, denn eins von Alcatraz’ großen Problemen liegt nach wie vor in den fehlenden Emotionen auf Zuschauerseite. Zumindest mir ist es ziemlich egal, was mit diesen Figuren passiert.

Damit verschiebt sich das Gewicht auf die Geschichte: Lässt sich dort die Spannung herholen? Nun: Dafür ist in diesem Finale der ersten Staffel alles zu sehr miteinander verbunden – und doch nicht; so, als ginge die FOX-Serie einen Schritt nach vorne und zwei zurück. Immerhin erfahren wir, dass James Madsen als Versuchskaninchen benutzt hat, um zusammen mit einem uns bisher unbekannten Wissenschaftler (Matt Craven, NCIS) in den Katakomben von Alcatraz einen ausgeklügelten Plan in die Tat umzusetzen. Aber warum Madsen, den man angeblich schon seit Jahren beobachtet hat? Was für einen Plan? Und warum liegt Rebecca Madsen am Anfang der Episode schwer verwundet auf der Straße?

Wir springen um ganze 36 Stunden zurück und erfahren, dass Rebeccas toter Partner von Internal Affairs untersucht wurde: wegen einer Zahlung. Simmons’ Firma soll die Summen an ihn transferiert haben. Währenddessen sehen wir Stillmans Mörder, wie er in genau derselben Firma um Hilfe ersucht. Und Tommy Madsen? Er hat einen umständlichen Plan entwickelt, um an den Schlüssel zu kommen.

Was will James eigentlich mit einem Schlüssel, wenn Hauser die anderen zwei besitzt? Hauser wird hin- und hergerissen zwischen den Bemühungen, Lucy am Leben zu halten, und diesen dritten Schlüssel zu finden.

Lucy weigert sich unterzutauchen, auch wenn Hauser auf ganz hoher Ebene ihre Sicherheit zu gewährleisten versucht, wie wir sehen. Und Alcatraz führt eine weitere Figur ein, die über die Rückkehrer informiert zu scheint und möglicherweise Hauser für sich arbeiten lässt. Sprich: die Regierung?! All die Figuren sprießen hervor wie Pilze im Wald und gestalten dadurch die Situation noch verwirrender, ohne für zusätzliche Spannung zu sorgen. So findet dieses Finale auch Zeit für eine von dem Film Bullitt inspirierte Verfolgungsjagd, die länger dauert als die anschließende Unterhaltung zwischen Tommy und Rebecca, in welcher Ersterer mysteriöse Andeutungen macht, um Letztere schließlich niederzustechen und zu fliehen. Während die Ärzte um Rebeccas Leben kämpfen, erfolgt das nächste, nicht so überraschende Ereignis: Lucy und Hauser öffnen in Alcatraz die Tür und finden das Labor, in dem alles begann… und auch die Landkarte, die ihnen vor Augen führt, dass nicht nur San Francisco von Rückkehrern heimgesucht wird.

Auch James’ “mad scientist” taucht plötzlich auf und bricht in Gelächter aus, als ihm Hauser das Jahr mitteilt. Die wirkliche Überraschung bietet Rebeccas Tod. Die Episode endet mit einer Einstellung, die derjenigen gleicht, als Lucy die Augen plötzlich öffnete. Doch Rebeccas bleiben zu. Flatline, hört man die Stimme der Krankenschwester. In Alcatraz’ Universum muss der Tod aber nicht unbedingt Tod bedeuten, denn wir wissen, dass das Blut eine Rolle spielt, dass Rebecca irgendwie “besonders” ist. Nur: Was es mit alledem auf sich hat, werden wir vermutlich nie erfahren. Man hört nämlich auch die Stimme der FOX-Verantwortlichen: Flatline.

Alcatraz: Garrett Stillman (1×12)

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Kann Lucy wieder ins Spiel einsteigen? Und wenn ja: wie wird sie Rebecca und Soto die Ereignisse erklären? Und Hauser? Wird er herausfinden, welche Tür die Schlüssel öffnen?

Alcatraz vergeudet keine Zeit und nimmt den Cliffhanger von letzter Woche direkt auf. Lucy ist wach. Wirklich wach: Sie scheint ihre Arbeit sofort fortgesetzt zu haben, ganz egal, was Hauser und Dr. Beauregard daran auszusetzen haben. Verändert hat sie sich nicht sehr, wenn uns die bisherigen Flashback-Aufnahmen nicht getäuscht haben. Dafür hat sich Hauser verändert. Lucy sagt zu ihm, dass er früher Rebecca Madsen ziemlich ähnlich gewesen sei. Auch im Gespräch mit Rebecca selbst erzählt Lucy von einem Hauser, der Philosophie und Musik liebte und Nächte lang mit ihr sprach.

Wenn man aber jahrelang den geliebten Menschen sucht und nicht findet, verändert einen diese Suche: Man passt sich unterwegs dem Alleinsein an. Genauso kann man sich aus Lucys Perspektive, wie sie Rebecca mitteilt, an die heutige Welt zwar anpassen, an den neuesten Schallplattenspieler gewöhnen – aber sich an die Abwesenheit der Menschen zu gewöhnen, mit denen gemeinsam man die Musik gehört hat, fällt ungleich schwerer. Lucys Unterhaltungen verraten nicht viel über die Ankunft der Gefangenen in der Gegenwart, sind aber trotzdem sehr gelungen inszeniert und spielen mehr mit den Emotionen der Beteiligten als mit der Handlung. Die dreht sich um den nächsten Rückkehrer – Garrett Stillman, den Strategen aus Alcatraz.

Stillmans Spezialgebiet sind Schachzüge: Raubüberfälle, bei welchen er jeden Schritt sämtlicher in die Sache involvierten Personen vorausberechnet und mit einplant. Vorhersehbarkeit heißt das Zauberwort, wie er Warden Edwin James in den Rückblenden erklärt. James benutzt Stillman in seinem Kampf gegen Deputy Warden Tiller, um einen gewissen Gefangenen namens Harlan Simmons aus Alcatraz herauszubekommen. Es sieht danach aus, als hätte Stillman es in der Gegenwart auf Harlans Vermögen abgesehen, da er bestimmte Lieferungen überfällt. Nur: Stillman handelt nicht allein, sondern im Auftrag keines Geringeren als Rebeccas Großvaters, Tommy Madsen. Vorhersehbar? Ein bisschen schon…

Aber nach Stillmans Tod und nachdem wir erfahren haben, welche Tür die Schlüssel öffnen, stellt sich die Frage, was es mit Simmons auf sich hat. Was befindet sich hinter der Tür? Warum will man Lucy unbedingt tot sehen? Wer ist “man”? Diese vorletzte Episode bildet tatsächlich nur den Übergang zum Finale, und trotz der ausgeklügelten und dafür genießbaren Schachzüge Stillmans bietet Alcatraz als Ganzes keine solchen… Wie dem auch sei: To be continued.

Alcatraz: Webb Porter (1×11)

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Der nächste Rückkehrer steht in persönlicher Verbindung mit Lucy. Hausers Team muss schnell handeln, denn mehrere Leben hängen am seidenen Faden.

Nachdem die letzten Episoden keinen allzu guten Eindruck hinterließen, folgt nun mit Webb Porter die in meinen Augen beste Alcatraz-Episode seit den allerersten zwei. Die Mischung ist wieder da, an der die FOX-Serie bisher viel zu oft vorbeischrammte: Vergangenheit und Gegenwart gleiten ineinander über; das bringt nicht nur Spannung, sondern führt uns auch tiefer in die Schicksale mancher Figuren hinein. Sowohl die Geschichten als auch die Figuren scheinen enger miteinander verwoben, die Alcatraz-Welt erscheint “ganz”. Trotzdem bleiben die Flashbacks Dreh- und Angelpunkt auch dieser Episode.

Wir sehen, wie Lucy und Hauser sich näher kamen und wie Lucy ihren “Patienten” tatsächlich half. Einer davon ist Webb Porter, der Mann, der als Kind von der eigenen Mutter fast ertränkt wurde und dieses Trauma an seinen Opfern auslebt. Porter leidet nach jenem Vorfall in der Kindheit an einem Tinnitus. Das durchgehende Ohrenklingen treibt ihn in den Wahnsinn. Was aber geschieht, wenn eine Melodie dieses Klingen ersetzt und Porter etwas gibt, woran er sich festhalten kann? Den Strohhalm bekommt er von Lucy – in Gestalt einer Geige. Mir gefiel gut, wie Porters Talent fürs Geigespielen mit seinen Taten in der Gegenwart verknüpft wurde und alles schließlich zurückführte zu der Beziehung zwischen Hauser und Lucy.

Denn Dr. Beauregard benötigt dringend Porters Blut, um Lucy zu retten. Wird ihn Hauser rechtzeitig fassen? Hausers Wege sind unergründlich, könnte man sagen. Soto will das ändern und versucht es mit Beschatten, was ihn in die Sackgasse führt – unser Blick jedoch darf ein Stück weiter vordringen, und wir sehen, wie sich Hauser von einer asiatisch aussehenden Frau Medikamente verabreichen und massieren lässt. Ob diese Melodie ein Teil des Liedes ist, das uns Alcatraz singt? Bleibt abzuwarten. Zunächst kehren wir zurück zu den Bühnen aus Vergangenheit und Zukunft, auf welchen Porter mit dem Klang seiner Geige die Zuhörer verzaubert… und gleichzeitig zu Tode erschreckt, wie die Frauen, die er gefesselt hält, bevor er sie ertränkt.

Trotz Porters grausamen Taten gelingt es der Serie, seine Geschichte mit einer gewissen Trauer zu umgeben: einer Unausweichlichkeit, die hin- und herschwingt zwischen einem Auditorium aus den schlimmsten Verbrechern seiner Zeit (die Kamera schwenkt an Jack Sylvane und Ernest Cobb vorbei)  und dem leeren Saal, in dem Porter nach seiner Darbietung von Rebecca und Hauser verhaftet wird. Am Ende kann er den Worten Folge leisten, die er damals Lucy gegenüber aussprach: dass er ihr eines Tages helfen würde. Die Episode endet im buchstäblichen und im metaphorischen Sinne mit dem Öffnen der Augen – erst einmal Lucy, dann aber auch Soto und Rebecca betreffend, als sie Lucy auf den alten Alcatraz-Aufnahmen entdecken. Wird Alcatraz im Finale auch uns die Augen öffnen?

Alcatraz: Clarence Montgomery (1×10)

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Zum ersten Mal sind sich Rebecca, Hauser und Soto nicht sicher, ob der Rückkehrer tatsächlich die Schuld an den verübten Verbrechen trägt oder nicht. Wer macht die Alcatraz-Insassen so mordlustig, und wie?

What kind of warden would I be if I kept secrets from my staff? fragt Gefängnisdirektor James gegen Ende der Episode Dr. Beauregard.  Was für eine Serie wäre Alcatraz, wenn sie vor uns Zuschauern Geheimnisse hätte? Eine… Mystery-Serie! Obwohl wir fast das Ende der ersten Staffel erreicht haben, ist es immer noch zu früh für ein sicheres Urteil darüber, was für eine Serie Alcatraz eigentlich ist. Zwar überwiegen die Procedural-Elemente, aber die FOX-Produktion versäumt es nicht, in jeder Episode ein paar Krümel aus dem handlungsübergreifenden Erzählstrang liegen zu lassen.

In meinen Augen besteht das Problem in der Diskrepanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart – und zwischen den Hauptfiguren und den Rückkehrern der Woche. Das Ganze sollte einen ausbalancierten Mix ergeben und unser Interesse zu gleichen Teilen auf sich ziehen. Nach wie vor liefern aber die Darsteller der Woche sehr gute bis großartige Performances ab und sind viel interessanter als Hauser, Rebecca und Soto zusammen. Außerdem bilden die Alcatraz-Stories aus der Vergangenheit, untermauert  von der Intensität der James-Tiller-Beziehung, schon an sich gutes Material, ganz abgesehen von der Geheimnistuerei. Auch wenn in dieser Woche eine fast bis zum Umfallen immer wieder erzählte Geschichte präsentiert wird: Schwarzer Junge verliebt sich in weißes Mädchen und wird dafür bestraft. In Romeos Position sehen wir den Insassen Clarence Montgomery, gespielt von Mahershala Ali (The 4400, Alphas), der über den Verlauf der Episode die Gefühlsachterbahn eines Mannes darzustellen weiß, der letztendlich zu dem gemacht wurde, der er sein sollte.

Clarence ist im Grunde der erste Rückkehrer, der als ursprünglich Unschuldiger in Alcatraz saß. Aber dank Dr. Beauregard sollte sich das ändern… In mehreren Rückblenden wird die Geschichte mit den Bluttransfusionen immer wieder erwähnt, aber mehr Details erfahren wir nicht. Nur dass Beauregard selbst nicht wusste, was James mit dem Blut getan hat. Auch Rebecca und Soto kommen endlich auf die Idee, dass schon damals mit den Insassen experimentiert wurde. Hier muss die Ursache der Gewalttätigkeit liegen, die die Rückkehrer zeigen! Auch Clarence begeht in kürzester Zeit zwei Morde. Während Hausers Team nach ihm sucht, findet Clarence Unterschlupf bei Emmitt Little, einem alten Freund aus Alcatraz-Zeiten. Hiermit kommen wir zu einem weiteren Gastdarsteller: Glynn Turman, dessen Zusammenspiel mit Ali die Episode überhaupt erst sehenswert macht.

Clarence war ein viel versprechender Koch, bevor ihm der Mord angehängt wurde und Beauregard sich an ihm austoben  durfte. Was aber machte ihn zum Mörder? Die Experimente oder die Gesellschaft? Hatte er überhaupt irgendwann eine Wahl? In der Gegenwart jedenfalls bekommt er eine und wählt den Tod, anstatt von Hauser gefangen genommen zu werden. Wann wird auch Alcatraz eine Wahl treffen und uns mehr über James’ Experimente und Lucys Schicksal verraten, anstatt uns nur mit Kleinigkeiten abzuspeisen? In diesem Sinne: ‘Bon appétit,’ you sons of bitches!

Alcatraz: Sonny Burnett (1×09)

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Dr. Beauregard macht eine interessante Entdeckung in der Gegenwart, die aber noch mehr Fragen aufwirft. Ein weiterer Rückkehrer lässt Leichen seinen Weg pflastern.

Im Vergleich zu The Ames Brothers kehrt Alcatraz mit Sonny Burnett zum “business as usual” zurück, und das Team verfolgt einen weiteren Rückkehrer: eben Sonny Burnett, einen Entführer, der nie jemanden ermordet hat. Bis er nach Alcatraz kam. Nicht nur ist Theo Rossis in der Rolle von Sonny sehenswert, sondern diese  Episode schafft mehr oder weniger zum ersten Mal eine Verbindung zwischen dem, was diese Männer waren, und dem, was während des Alcatraz-Aufenthalts aus ihnen wurde. Denn dort verwandelte sich Sonny in einen gewalttätigen Mann, der Grenzen zu überschreiten bereit ist, wenn es ums Überleben und um Rache geht. Damit stellt sich auch die Frage, welche Grenzen Direktor James überschritten hat – und warum.

Es sieht danach aus, als wären James‘ Ansichten und die seiner rechten Hand zuweilen auseinander gegangen, so dass Tilly nicht in jedes Geheimnis eingeweiht wurde. Die Spannungen zwischen den beiden Gefängnischefs treten in dieser Episode mehrmals zu Tage. James bleibt nach wie vor der ideale Bösewicht – seien es seine gut überlegten, wie ein Messer durch Butter schneidenden Sätze, sei es sein verrücktes Lächeln. Aber er erfüllt die Rolle perfekt. Ist er nun tatsächlich der Bösewicht? Dasselbe fragt man sich hier bezüglich Tommy Madsen. Hegt er böse Absichten? Die Serie macht einen guten Job darin, mit Hilfe der Diskrepanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart die Antwort unmöglich zu machen. Damals sah Tommy eher wie ein Opfer böswilliger Experimente aus – in der Gegenwart hingegen hat er kaltblütig Rebeccas Partner getötet. Wer ist er wirklich? Was war so besonders an seinem Blut?

Kennt vielleicht Ray (Robert Foster), Rebeccas Onkel, die Antworten auf diese Fragen? Ihn sehen wir hier erneut, aber es scheint so, als seien sich die Autoren nicht recht sicher, welche Funktion er ausüben soll. Denn die Präsenz seiner Figur bringt nichts Neues – bis auf dass Ray Rebecca am Ende sagt, Tommy sei böse, und stillschweigend bestätigt, ihn in der Gegenwart gesehen zu haben. Die Schlüssel zum Alcatraz-Geheimnis scheinen nicht nur die tatsächlichen Schlüssel zu sein, die James damals besaß, sondern im übertragenen Sinne auch im Blut der Gefangenen zu liegen. Diese befinden sich, wie Doc Beauregard Hauser mitteilt, in perfekter physischer Kondition: dank ihrem Blut, bzw. dessen Anteil an kolloidalem Silber.

Wenn man der Blutlinie folgt, gerät man an Tommy Madsen… und vielleicht sogar an Rebecca. Bedeutet Blutsverwandtschaft, dass das Blut der Familie Madsen für gewisse Leute interessant sein könnte und war? Sowohl bei Lucy und Dr. Beauregard als auch bei Sonny Burnett findet sich das Silber jedoch nicht. Warum nicht? Wo liegt der Unterschied – oder besser gefragt: Wer bringt ihn hervor?

Alcatraz: The Ames Brothers (1×08)

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Das Alcatraz-Team hat alle Hände voll zu tun, denn dieses Mal handelt es sich nicht nur um einen Rückkehrer. Während die Gewalt eskaliert, erfährt man mehr darüber, was in Alcatraz’ Tunneln verborgen liegt.

Ursprünglich sollte “Clarence Montgomery” die nächste Alcatraz-Episode sein, aber die wurde verschoben – mit der typischen FOX-Einstellung: ist doch ein Procedural, Reihenfolge also egal! Nun, es ist nichts Neues bei FOX, Episoden durcheinander auszustrahlen – und wir können nur hoffen, dass dies die Entwicklung der Alcatraz-Story nicht zu sehr beeinträchtigt. Vorausgesetzt, dass eine solche Entwicklung geplant ist… Die Serie kehrt diese Woche gleich mit zwei Episoden zurück, die uns zwar etwas mehr Einsicht in das Mysterium geben, aber ansonsten tatsächlich ‚normale‘ Fälle der Woche abhandeln.

Im ersten handelt sich um die Ames-Brüder, die im Grunde in Alcatraz geblieben sind. Man könnte The Ames Brothers fast als Bottle-Episode bezeichnen, denn die ganze Zeit über befinden wir uns auf The Rock – ob in Rückblenden oder in der Gegenwart. Mit dem Auftritt der Brüder Pinky und Herman Ames erhebt Alcatraz die Gewalt auf ein ganz neues Level, das aber später in Sonny Burnett fast noch überschritten wird. Ich habe keine Probleme mit Gewaltdarstellungen, wenn sie als Mittel zum Zweck benutzt werden; diesbezüglich hoffe ich also, dass Alcatraz eine Erklärung dafür parat hält, warum die Rückkehrer alle so hyper-aggressiv agieren. Schließlich haben manche von ihnen früher nie einen Mord begangen, nur um in der Gegegenwart ein Massaker nach dem anderen zu fabrizieren… Vielleicht liegt das Geheimnis im Blut – und hinter einer ganz bestimmten Tür in Alcatraz.

Diese bildet die Verbindung zwischen den beiden Episoden. In deren erster erfahren wir dank der damaligen Flucht-Story der beiden Brüder, dass es in Alcatraz mehr als nur eine geheime Tür gibt; die Schlüssel für  alle Türen verwahrte damals der Gefängnisdirektor. Da man in den Tunneln den Goldschatz aus dem Civil War vermutete, versuchten die Brüder, James‘ Schlüssel nachzumachen und die Tür zu öffnen. Aber sie hatten die falschen Schlüssel erwischt. Der Wärter Donovan (Frank Whaley) half den beiden und kehrt nun auch mit ihnen zurück. Für Rebecca (Sarah Jones) bedeutet das noch größere Probleme – aber, wie sie selbst sagt: zu Hause hätte sie sowieso nichts zu tun! Viel mehr haben wir von ihr bisher auch nicht  gesehen.

Aber dass Sotos Leben auf dem Spiel steht, gibt ihr immerhin die Möglichkeit, in Action-Sequenzen zu glänzen, und das tut sie auch. Womit nun diese Episode wirklich glänzt, das sind die Licht-Schatten-Spiele in den Alcatraz-Gängen, die, unterstützt von der Farbpalette, die Gefühle zwischen Isolation und Klaustrophobie schwanken lassen. Ich habe mich sowieso schon gewundert, wann die Autoren von den Gefängnisräumlichkeiten Gebrauch machen werden. Orientierungslosigkeit und lauernde Gefahr hinter jeder Ecke: Diese Atmosphäre spiegelt die großen Fragezeichen, die immer noch über Alcatraz schweben. Immerhin erfahren wir, was sich hinter einer der Türen in Alcatraz‘ unterirdischen Schluchten verbarg: Gold.

James (Jonny Coyne) erinnert in seiner Ausdrucksweise an Gollum, als er das Gold streichelt: Mein Schatzzzzzz!!! Ist auch der Gefängnisdirektor schon in der Gegenwart eingetroffen? Schickt er die Gefangenen auf die Suche nach einem verlorenen Schatz? Auch Hauser hat einige Fragen, die Tommy und Ray betreffen. Und damit wandern wir zur nächsten Episode “Sonny Burnett”.

Alcatraz: Johnny McKee (1×07)

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Kann Dr. Beauregard Lucy helfen? Wie lange wird Hauser Rebecca und Diego die Wahrheit noch vorenthalten können? Der nächste Rückkehrer ist Jack Sylvanes ehemaliger Zellennachbar.

Eigentlich ist es eine gute Sache für Procedurals, wenn der Fall der Woche den Zuschauer sämtliche Figurengeschichten und übergreifenden Handlungen vergessen macht. Bei Alcatraz allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das ein positives Zeichen ist. Die neue FOX-Serie lässt sich nur schwer definieren – vermutlich weil sie selbst nicht weiß, was sie sein will. Soll sie die Begierden des Massenpublikums befriedigen, um auf Sendung zu bleiben, oder eine Geschichte aufziehen, die zwar Zuschauer kostet, sich aber die Anerkennung der Kritiker verdient und eine treue Fangemeinde schafft? Schwierige Frage.

Für Mischformen wie Alcatraz, die abgeschlossene Episodenhandlungen mit einer handlungsübergreifenden Mythologie zu verbinden versuchen, kommt es auf die Balance zwischen Vergabe und Vorenthalten von Informationen an, damit das Interesse kontinuierlich steigt. Bisher gelingt es Alcatraz selten, diese Balance zu halten, vor allem aufgrund blasser darstellerischer Leistungen bei zu vielen Klischees. Die Serie zeigt sich unfähig, mehrere Bälle in der Luft zu halten. Trotzdem wollen wir uns den gelungenen Seiten von Johnny McKee widmen. In erster Linie zieht wieder einmal der nächste Rückkehrer den Zuschauerblick auf sich. Die Geschichten der ehemaligen Insassen wirkten bisher durchweg interessant, und die Gastdarsteller machen ihre Sache sehr gut, so dass man sich als Zuschauer bereitwillig auf ihre Geschichten einlässt.

Johnny McKee ist ein Massenmörder, der Gift in unterschiedlichen Variationen als Waffe einsetzt; eine traurige Geschichte liegt im Kern seiner Taten verborgen, der damals Lucy auf die Spur kam. Nur: von Episode zu Episode läuft alles absolut gleich. Gewohnheitseffekte sind schön und gut, aber der immer gleiche Episodenablauf bei Alcatraz bringt die Figuren auch nicht dazu, mehr zu sein als Mittel zum Zweck. Sie brauchen nichts anderes zu tun, als was sie letzte Woche taten. Diego erkennt den Rückkehrer, liefert die Fakten, Rebecca verfolgt ihn, und Hauser ist schlecht gelaunt. Nicht nur wegen Lucy, sondern weil er einfach so ist: Jeder beliebige chinesische Glückskeks würde dasselbe über Hauser sagen!

Die Chemie des so genannten Teams erschöpft sich in der Tatsache, dass sie gezwungenermaßen etwas zusammen machen und in derselben Szene sind. Erneut retten die Rückblenden die Sache – und: Sylvane wird ins Spiel zurückgebracht, unter mysteriöser Erwähnung von Träumen bzw. Nicht-mehr-Träumen. Wahrscheinlich eine wichtige Sache, die deswegen so beiläufig erwähnt wird, damit später ein Überraschungseffekt zu Stande kommt… Jack Sylvane sagt, er könne nicht mehr träumen, während Dr. Hauser erzählt, dass Lucy in ihrem Koma die ganze Zeit über träume. Begleitend dazu macht er die Bemerkung: In our so called reality. Dieser Aspekt der Geschichte dürfte interessant werden, aber bei Alcatraz muss man – so gut die Prämissen auch aussehen – immer um die Ausführung fürchten. Dabei scheinen die Protagonisten durch die große Mysterie auf besondere Art und Weise miteinander verbunden zu sein, aber vor allem Rebecca zeigt kein besonderes Interesse daran, mehr zu erfahren. Und Hauser? Der ist schlecht gelaunt.

Diego tut vielleicht das einzig Richtige: Er besucht Nikki in der Autopsie, damit sie die Möglichkeit hat, ihn anzulächeln und ihren Schutzanzug auszuziehen, so dass er ihren… Superhelden erblickt (auf dem T-Shirt). Johnny McKee, der Mörder der Woche, ist ein begnadeter Chemiker. Darin liegt die Ironie der Geschichte: Alcatraz braucht mehr Chemie – in jedem Sinne, sowohl für die Figuren als auch für die Geschichte…

Alcatraz: Paxton Petty (1×06)

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Während Hauser vor einer schweren Entscheidung steht, erinnert ihn der nächste Rückkehrer an sein erstes Treffen mit Lucy.

“These Foolish Things” heißt die Melodie, die in Alcatraz Gegenwart und Vergangenheit miteinander verbindet und sich wie ein Nebel über die Ereignisse legt, so dass wir nur einen kleinen Vorgeschmack dessen  bekommen, was damals wirklich geschah. Damit meine ich nicht nur die Geschichte um das Verschwinden der Alcatraz-Insassen und ihrer Wärter, sondern auch die persönliche Geschichte von Lucy, Hauser und Madsen. In dieser Episode gelingt es der FOX-Serie, mit Hilfe von Musik – nicht der des dröhnenden Soundtracks, versteht sich – den Fall der Woche mit der handlungsübergreifenden Erzählung zu verbinden… und mit etwas, das wir eine Liebesgeschichte nennen können.

Wir haben schon festgestellt, dass Tommy Madsen der Schlüssel zu dem Geheimnis ist, aber in Paxton Petty erfahren wir überraschenderweise, dass Madsen gar keine Ahnung hatte, was in Alcatraz mit ihm angestellt wurde. Genauso wenig wie Lucy! Paxton Petty kann man als den ersten Patienten bezeichnen, der mit Lucys Arbeit in Alcatraz in direkter Verbindung steht. Jetzt kehrt er zurück. Die Rückblenden zeigen uns, dass der Alcatraz-Gefängnisdirektor den berühmten Bombenleger aus den 60er Jahren als Beweis dafür betrachtete, dass Lucys moderne Verhörmethoden bessere Ergebnisse lieferten als Dr. Beauregards. Lucy fand damals heraus, wie Petty die Positionen seiner Landminen verschlüsselte: nämlich in den Versen von Kinderliedern.

Das hilft nun Hauser, der den Fall damals als Polizist bearbeitete, Petty in der Gegenwart auf die Spur zu kommen. Nach dem ersten Anschlag hat Rebecca Petty fast erwischt, wird dann aber beinahe in die Luft gejagt, als er eine Mine in ihre Richtung rollt. Ich muss sagen, dass Alcatraz für eine Network-Serie ziemlich schonungslos bleibt, wenn man sich die visualisierten Verletzungen nach dem Anschlag ansieht… Die Fälle der Woche scheinen sich in dem Sinne zu steigern, dass die Insassen / Rückkehrer immer „böser“ dargestellt werden. Ich frage mich allerdings, warum Jack Sylvane einen genauen Plan für sein Vorgehen besaß, während Petty jetzt berichtet, keine Ahnung zu haben: Er sei einfach in den Sechzigern eingeschlafen, nur um im Jahre 2012 aufzuwachen.

Dafür kommt er mit iPhones und anderen Veränderungen ziemlich gut zurecht… Diese sechste Episode leistet gute Arbeit darin, mehr Licht auf Hauser und Lucy zu werfen, denn Paxton erscheint genau zu einem Zeitpunkt, an dem Hauser eine Entscheidung treffen muss. Die Ärztin teilt ihm mit, Lucys Chancen seien nicht groß. In Rückblenden sehen wir, wie die Beziehung der beiden begann und wie Lucy herauszufinden versuchte, worin Dr. Beauregards Arbeit wirklich bestand. Ironischerweise ist er derjenige, zu dem Hauser Lucy schließlich bringt – mit einem klaren Befehl: fix her! Der Alcatraz-Nebel lichtet sich noch nicht, und das muss nicht negativ sein. Die Frage ist nur: Kann man die Fahrt ins Ungewisse so verheißungsvoll gestalten, dass nicht nach und nach alle von Bord gehen?

Alcatraz: Guy Hastings (1×05)

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Der nächste Rückkehrer ist einer der besonderen Art: Diesmal kommt ein Wächter, und die Enthüllung, die mit ihm einher geht, betrifft Rebecca direkt.

Alcatraz mag (noch) nicht rund laufen, aber eines scheint die Serie richtig zu machen: nämlich die Auswahl der Gastdarsteller, die als Rückkehrer auftreten. Guy Hastings wird von True Bloods Jim Parrack verkörpert; als erster der verschwundenen Wächter taucht er in der Gegenwart auf und sucht nach einem gewissen Tommy Madsen (David Hoflin). Alle Rückkehrer scheinen ihre Erinnerungen bewahrt zu haben, aber mit dem Risiko, mich zu wiederholen, frage ich: Warum kehren manche Figuren, für die uns die Serie teilweise Sympathie empfinden lässt – etwa Sylvaine oder jetzt Guy Hastings -, verändert wieder, und warum gehen sie so gewalttätig vor?

Wenn man von den Flashbacks ausgeht, entspricht dieses Verhalten nicht wirklich ihrer Persönlichkeit. Aber Alcatraz hält alles im Bereich des Möglichen, so lange wir nichts Konkretes über Ziel und Zweck der „Übung“ wissen. Immerhin erfahren wir dank Hastings’ Auftritt, was damals mit den Wächtern geschah: Sie wurden dahingehend angelogen, dass ihre Familie beim Giftgas-Unfall gestorben sei und dass die Wärter selbst angesteckt seien und nirgendwohin dürften… bis sie sich plötzlich nicht mehr im Jahre 1963 befanden. Viel wichtiger jedoch: Durch Hastings kommt endlich auch Rebeccas Onkel wieder ins Spiel.

Ja, er ist tatsächlich ihr echter Onkel – Tommy Madsens Bruder, der sich damals als Wächter einstellen ließ, um an Madsens Seite zu bleiben. Auch wenn es bedeutete, den eigenen Bruder fast tot prügeln zu müssen, um den Verdacht der Gefängnischefs von sich abzulenken. Robert Forster als Ray Archer kann Alcatraz nur gut tun – vor allem angesichts der blassen Erscheinung von Hauser und Rebecca, die im Grunde nur das wiederholen, was wir schon wissen. Forsters eindringliches und emotional geladenes Zusammenspiel mit Parrack, als Hastings Ray aufsucht, trägt dieser Episode ein großzügiges Sternchen mehr ein.

Dazu kommt der erneute Auftritt Madsens in der Gegenwart, als er am Ende Ray in seiner Bar besucht. Offenbar stehen die beiden auf keinem guten Fuß miteinander, was natürlich Fragen aufwirft. Denn die Flashbacks zeigen große Bruderliebe! Was also hat diese Beziehung verändert, und welche Rolle spielt Madsen? Wie Hauser Rebecca gegenüber zugeben muss, ist Tommy der Schlüssel zum Ganzen. Es steht zu vermuten, dass Alcatraz umso besser funktionieren könnte, je stärker der persönliche Bereich betont und mit den Mystery-Elementen verknüpft wird.

Alcatraz: Cal Sweeney (1×04)

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Der nächste Insasse taucht auf und scheint ein persönliches Ziel zu verfolgen, bis das Team herausfindet, dass Cal Sweeney einen ganz bestimmten Auftrag hat. Kann Rebecca ihn noch aufhalten und das nächste Puzzlestück zum Geheimnis der Verschwundenen sichern?

Obwohl die Kritik, die ich letzte Woche geäußert habe, zum Großteil auch Cal Sweeney betrifft, bietet diese Episode eine Steigerung in der handlungsübergreifenden Geschichte von Alcatraz. Wenn die Mystery persönliche Emotionen einbezieht, können alle Rädchen der Alcatraz-Maschinerie ineinander greifen, so dass sie einwandfrei läuft. Es verhält sich wie mit der Tür in Alcatraz, die der Gefängnisdirektor am Ende dieser Episode für einen Gefangenen öffnet: Er besitzt den passenden Schlüssel.

Wir erinnern uns an den Schlüssel aus der Pilotepisode, den Jack Sylvane entwendete. Nicht nur zeigt uns Cal Sweeney, dass es einen zweiten Schlüssel gibt, sondern diese Episode lässt erneut das Potential aufblitzen, das in Alcatraz steckt: Sie lässt den metaphorischen Schlüssel zum Erfolg über den Bildschirm flimmern. Übrigens wieder einmal dank der Rückblenden, die deutlich interessanter bleiben als die Gegenwart. In letzterer tritt ein Bankräuber namens Cal Sweeney (Eric Johnson) auf den Plan, der Bankmitarbeiterinnen zu bezaubern weiß und sich den Weg zu den Schließfächern mit Charme und einer Nagelpistole ebnet.

Wie die Männer aus den vorherigen Episoden befindet er sich auf der Suche nach etwas ganz Bestimmtem. Genauso wie Sylvane wird er nicht nur von einem spezifischen emotionalen Zustand vorangetrieben (bzw. von dem Bemühen, einen solchen zu erreichen), sondern auch von einem Auftrag. Doch wer ihm den erteilt hat und warum, daran kann er sich nicht erinnern. Im Kontext der Rückblenden, die uns mit Sweeney dem Geburtstag des Alcatraz-Direktionsassistenten beiwohnen lassen, erfahren wir sehr interessante Details über Lucy Banerjees Arbeit in Alcatraz. Damals unter dem Namen Dr. Gupta bekannt, versuchte die Wissenschaftlerin die Erinnerungen der Insassen auszulöschen, um ihre Verhaltensmuster zu ändern: Wir agieren aus unserer Vergangenheit heraus, die uns unausweichlich prägt – vor allem die traumatischen Ereignisse, von denen in Sweeneys Fall eine leere, halb verbrannte Box zu zeugen scheint. Es bleibt die Frage offen: Hat Dr. Gupta ihr damaliges Experiment erfolgreich ausgeführt?

Ist dieses Experiment der Grund, warum die in der Gegenwart auftauchenden vermissten Insassen aus dem Jahre 1963 ihre Verhaltensmuster ändern? Leider ändern sie es zum Schlimmeren. Wie schon Sylvane, so geht auch Sweeney zu schweren Verbrechen über; bei seinen früheren Banküberfällen hatte Cal keine Morde begangen! Wurden also die Erinnerungen wirklich ausgelöscht – oder wurden sie mit etwas Neuem überschrieben, so dass die Betroffenen bei ihrer Mission vor nichts zurückschrecken, weil eine jüngere traumatische Erinnerung sie leitet? Die Rückkehrer sind Mittel zu einem Zweck, von dem wir noch nichts wissen.

Erzählt Alcatraz von Menschen, die versuchen, ihre eigene Geschichte zurückzubekommen? Oder können wir mit Sweeneys Worten fragen: What’s your story, Alcatraz? When you go against the grain, that’s when you get nicked, erklärt Assistent Tiller Sweeney im Flashback; später, während des Festessens, lässt er seinen Worten Taten folgen. Zwar erfahren wir noch nicht, welches Spiel James und Tiller damals anfingen, aber die Schlüssel, die jetzt Hauser in Händen hält, öffnen tatsächlich eine Tür. Wohin, bleibt vorerst unklar. Wir können nur hoffen, dass sie nicht in eine leere Box führt…