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Homeland: In Memoriam (2×11)

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Genauso wie in der letzten Episode Waldens Tod zu einer der besten Szenen führte, ist Abu Nazirs Abschied von der Serie eine Art Auslöser für eine Reihe an hervorragenden Momenten. Schon im letzten Review habe ich darüber gesprochen, wie Homeland es gar nicht nötig hat, klassische Action-Klischees zu bedienen. Aber die Autoren wollten anscheinend Abu Nazir zu einer Art Monster aus dem Dunklen machen und vermischten Horror- und Action-Dramaturgie der einfachsten Sorte zu einem misslungenen ersten Teil der Episode.

Sobald Abu Nazir getötet wurde, ging es bergauf. Das nimmt nicht Wunder, denn der ganze Plot um Walden und Abu Nazir diente nur als Mittel zum Zweck, um emotionalen Druck auf alle Beteiligten auszuüben. Im zweiten Teil der Episode werden wir Zeugen der Erleichterung. Obwohl Erleichterung ist es nicht wirklich, sondern Entspannung, die bei manchen für klaren Kopf sorgt und bei anderen zu einer Konfrontation mit ihrer ausweglosen Situation führt.

Als Brody die Nachricht über Abu Nazirs Tod bekommt, kommen ihm die Tränen, Tränen der Erleichterung, Tränen der Trauer. All das geschieht im Stillen, ohne große Worte und ohne große Gesten. genauso wie die lange Szene mit Brody und Jessica in dem Auto. Beide reden zum ersten Mal ruhig und entspannt miteinander. Vor allem Jessica hat er nicht mehr nötig zu kämpfen und Wahrheiten zu wissen, die sie eigentlich nicht wissen will. Der Augenblick, als er ansetzt, um ihr alles zu gestehen, ist eine sehr schöne Inszenierung von Jessicas Position. Sie will und muss es nicht wissen. Es betrifft sie nicht mehr. “You must really love her” sagt sie und macht Brody damit klar, dass Carrie die einzige ist, deren Job darin besteht, über Brody zu wissen. Liebt er Carrie wirklich so sehr, wie sie ihn liebt? Brody wurde permanent nach allen Seiten hin gezogen und ihm wurde gesagt, was er zu tun hat. Jetzt sind Abu Nazir und Walden nicht mehr da. Problem gelöst? Eigentlich kann man Brodys Problem nicht lösen.

Er bleibt gefangen, gefangen in seiner Vergangenheit. Er kann sie nicht wirklich bewältigen und ohne sie zu bewältigen kann er eigentlich nicht weiter machen. Bleibt ihm nur den einen Ausweg? Wird Quinn den Abzug drücken? Wenn es nach Estes geht, muss man komplett aufräumen. Angefangen vielleicht mit Saul.

Aber Saul ist eine harte Nuss bzw. die Schale ist hart, um den weichen Kern zu schützen. Die Szene mit dem Lügendetektor arbeitet im Grunde nur auf diesen einen Augenblick hin, als die Frage danach kommt, ob Saul Aileen die Waffe für ihren Selbstmord bereit stellte? Sauls Gesichtsausdruck spricht Bände. Er spricht vor allem darüber, was Homeland ausmacht, nämlich solche Momente zu kreieren. Hat Saul Aileen die Waffe gegeben? Ja. Aber als Waffe? Nein. Ja. Vielleicht. Homeland schafft es jede einzelne Figur zu einem Punkt zu führen, an dem sie anfängt zu zerbrechen… Genau dort finden sie zueinander, wie Carrie und Brody und versuchen das “Gebrochensein” miteinander zu teilen.

Homeland: Broken Hearts (2×10)

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Mit Sicherheit hat diese Episode die Herzen derjenigen Zuschauer gebrochen, die die Handlung vor der Emotion bevorzugen. Obwohl ich im Review zur letzten Episode geschrieben habe, dass ich meistens nicht nach Plausibilität in Plotdetails suchen mag, ist die zehnte Episode voller überraschender Plot-Ereignisse im negativen Sinne.

Wenn man eine Action-Serie (wie “24”) schauen würde, in der die Protagonistin den Ober-Bösewicht mit einem Stück Rohr angreifen will, dann ist alles ok. Aber in Homeland? Homeland ist selbst daran schuld, bei den Zuschauern für hoch gezogene Augenbrauen zu sorgen, denn die Showtime-Serie hat uns die ganze Zeit von ihrer Art die Probleme anders anzugehen überzeugt. An zwei hervorragenden Szenen kann man sehen, was Homeland ausmacht.

Die erste ist das Treffen zwischen Saul und dem (nicht wirklich) ehemaligen Agenten Dar Adal. Adal wirft Saul vor, dass er zu sensibel und zu emotional für das Spiel ist. Saul glaubt an das Gute in dem Menschen und das macht ihn in Adals Augen verletzlich. Dabei geht es um Brody und um die Anweisungen an Quinn, ihn zu beseitigen.

Auch wenn keiner es wirklich ausspricht, ist für Saul alles klar und er konfrontiert Estes auf vehemente Art und Weise. Im Grunde lässt ihm Saul keine Wahl und findet sich schnell in einer Zelle wieder. So kann er nicht Carrie zur Hilfe eilen, die nach einem Autocrash von Abu Nazir entführt und gefangen gehalten wird. So kommen wir zur zweiten angesprochenen Szene, in der Carrie und Abu Nazir ein Wortgefecht über die Richtigkeit ihrer Handlungen und Motiven führen, nur um festzustellen, dass sie sich im gewissen Sinnen ziemlich ähnlich sind.

Abu Nazir lässt Brody entscheiden: Entweder stirbt Carrie oder Walden. Vielleicht erscheint Abu Nazirs Rache an Walden “zu persönlich”, aber das Persönliche ist eben, worum es hier geht. Das Töten aus der Distanz via Herzschrittmacher, so sehr es als Masterplan nicht plausibel erscheinen mag, ist auf emotional-persönlicher Ebene nur zu logisch. Abu Nazirs Sohn wurde auch aus der Distanz via Technik getötet. Unpersönlich.

Interessanterweise macht ausgerechnet Brodys Präsenz den Unterschied. Er ist bei Walden als dieser stirbt. Brody drückt ihn nach unten, damit Walden das Telefon nicht erreicht kann. Wir sehen Brody in diesem Augenblick emotional “nackt”. Er macht es persönlich! Brody teilt Walden mit, wie er wirklich fühlt und worum es hier geht.

Diese Szene ist so wichtig, denn sie drückt alles auf einmal aus: Die Wut, die Zerrissenheit, die Verzweiflung und … die triumphale Genugtuung. Es ist der einzige Sieg, der Brody in dieser Staffel gegönnt wird und gleichzeitig seine größte Niederlage.

Auch wenn Homeland manchmal übertriebene oder in den Augen vieler Zuschauer nicht plausible Ereignisse bietet, macht es die Showtime-Serie vor allem, um uns zu zeigen, wie die Figuren damit umgehen, wie sie in einem Wechselbad der Gefühle zu ertrinken drohen. Weit und breit ist kein Rettungsring zu sehen…

Homeland: Two Hats (2×09)

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Viele Zuschauer haben sich die Frage gestellt, wie es wohl Abu Nazir gelungen ist, amerikanischen Boden zu betreten? Die Frage ist: Das ist absolut irrelevant. Homeland ist keine Dokumentation über Terroristen, sondern eine fiktionale Erzählung. Andererseits – im “normalen” Leben sind schon Sachen geschehen, die sich ein Autor nie getraut hätte, als fiktionale Ereignisse niederzuschreiben, weil niemand es glauben würde. Der Logik zu folgen ist natürlich wichtig, aber man muss der Logik der Serie selbst folgen. Homeland hat uns erzählt, dass Abu Nazirs Organisation viel mächtiger ist, als ähnliche Organisationen im “realen” Leben. Aus diesem Grund braucht man keine Zeit vergeuden, um sich nach Abu Nazirs Ankunft Gedanken zu machen. Die Auswirkungen dieses Ankunft sind wichtig und die Frage, die sie aufwirft: Wie viel kann man über einen Menschen wissen, wenn man ihn auf Schritt und Tritt beobachtet? Alles?

Was ist, wenn er eine Rolle spielt? Und wenn diese Rolle ein Teil von ihm selbst ist? Erkennt man dann “das Spielen”? Wir als Zuschauer sehen auch Homeland Episode für Episode und versuchen herauszufinden, was das “Endgame” ist? Wissen wir alles über die Figuren und ihre Rollen? Nicht wirklich. Jeder ist ein Terrorist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Das Thema der Überwachung beschäftigt die Menschheit seit langer Zeit, aber man stellt selten die Frage nach der Überwachung als Norm und nicht als Ausnahmesituation. Damit ist die Gesellschaft gemeint, in der Aufnahme und Übermittlung von bewegten Bildern Alltag ist, normal ist. Die Menschen sind sich ständiger Überwachung bewusst. Um zu Homeland zurückzukehren: Wenn Menschen damit rechnen, beobachtet und überwacht zu werden, verraten sie dann ihre wahren Ziele? Natürlich nicht.

Damit sind wir wieder an dem Punkt angelangt, mit dem Homeland so gern arbeitet: Paranoia. Verhandlungsexperten sagen, dass er unnötig ist mit einem paranoiden Menschen Freundschaft schließen zu wollen. Solche Menschen erwarten nie Gutes und versuchen immer herauszufinden, wie das Gegenüber sie über den Tisch ziehen will. Wenn eine Sportmannschaft vor dem Spiel im Stadion einen Kreis bildet, damit die Spieler sich gegenseitig anfeuern, ist der paranoide Mensch im Publikum derjenige, der denkt – die Sportler bilden einen Kreis, um über ihn heimlich zu reden.

Saul, Carrie, Quinn und Estes reden über Brodys Geschichte mit Abu Nazir, aber sie können sich trotz Carries Behauptungen nie wirklich sicher sein, was in Brody vorgeht und was wirklich war. Wir als Zuschauer glauben es zu wissen, aber haben wir nicht auch nur Ausschnitte gesehen?
Darin besteht die Arbeit von Saul und Carrie, nämlich solche einzelne Teile des Puzzels zusammenzustellen, so dass sie einen Sinn ergeben. Hier führt das Puzzeln zur Verhaftung von Roya und ihren Komplizen, aber Abu Nazir bleibt da draußen.

Roya gehörte im Prinzip zu der Reihe an Fragezeichen, was ihre Rolle im ganzen Spiel betrifft. Wie es aussieht, haben sich die Autoren doch dazu entschieden, keine Wendungen und Drehungen für Roya zu benutzen, bis vielleicht auf den kleinen Augenblick der Täuschung während des Verhörs.

Das andere große Fragezeichen ist Quinn gewesen. Und auch in diesem Fall bekommt man Klarheit. Quinn ist ein Profi-Killer, der Brody ausschalten muss, nachdem dieser nicht mehr gebraucht wird. Diese Tatsache bringt mehrere Probleme mit sich, wenn Saul mit Carrie seine Erkenntnisse teilen würde oder sie es von allein herausfindet. Der Versuch ihn umzubringen, könnte Brody wiederum zurück in die Arme von Abu Nazir schicken. Aber will er ihn wirklich zurück oder braucht er ihn nur für seinen Plan? Egal welche Entscheidung Brody trifft, ist er nicht einmal in Carries Armen sicher… Aber, um wieder zu den Anmerkungen vom Anfang des Reviews zurückzukehren, wir wissen nicht wirklich, was passieren wird, obwohl wir aufmerksam betrachten. Dazu lädt uns letztendlich Homeland ein, zu beobachten – Brody, Carrie, Saul, David, Quinn – in dem Versuch herausfinden, was in ihnen vorgeht…

Homeland: I’ll fly away (2×08)

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Ein kleines Kind hat keine Kontrolle über sein Leben. Wann es ist, wann es schläft und generell der ganze Tagesablauf werden von anderen bestimmt. Das Erwachsensein ist mit dem Übernehmen der Kontrolle über das eigene Leben verbunden. Ob man tatsächlich diese hat oder nicht ist im Prinzip irrelevant, denn die Illusion die Kontrolle zu haben reicht, wenn man sie aufrechterhalten kann. Was passiert aber im Falle einer Geiselnahme? Man wird zurück in das Kleinkind-Stadium versetzt. Die Kontrolle geht verloren und wieder sagen einem andere, wann man zu essen und zu schlafen hat. Das eigene Überleben liegt ganz in den Händen anderer.

Aus diesem Grund ist es laut Spezialisten keine Seltenheit, dass die Geisel, wenn sie frei kommt, ein ganz anderer Mensch ist. Es ist so, als würde der Geiselnehmer sein Opfer wie ein kleines Kind erziehen und den Charakter formen. Abu Nazir verbrachte acht Jahre, in welchen er Nicholas Brody zerbrach und wieder neu zusammenstellte. Er gab ihm dann die Freiheit und stellte mit Hilfe der Mission für Brody die Illusion von Kontrolle wieder her. Dann kam Carrie und “brach” Brody erneut. Auch visuell wird das thematisiert und hervorgehoben. In den Flashbacks sehen wir immer Abu Nazir über Brody gebeugt, genauso wie Carrie bei dem Verhör oder in den intimen Momenten zwischen den beiden.

Die Frage ist: Kann sie ihn wieder “ganz” machen? Als einen anderen oder als den “alten” Brody? Natürlich sind wir von serialisierten Erzählungen daran gewöhnt, eine Art Kontrolle über die Geschichte zu empfinden, zu ahnen, wohin sie sich bewegt. Was Homeland geschickt macht, ist diese Kontrolle hin und wieder zu entziehen. Enthüllungen anzubieten, wo man sie nicht erwartet (wie gleich zum Anfang der zweiten Staffel) oder aber keine zu haben, wenn der Zuschauer welche erwartet. Ein solches Vorgehen ist gefährlich und viele Zuschauer kritisieren die zweite Staffelhälfte genau deswegen und wegen ihrer angeblichen Gradlinigkeit. Aber die Gerade ist bei Homeland gebogen, gebrochen, sowie es Carrie und Brody sind.

Gefangen sein inmitten der Freiheit. Homeland erzählt über die Feststellung, wie wenig Kontrolle man trotz Erwachsensein über das eigene Leben hat. Das gilt nicht nur für Brody, der angesichts Abu Nazirs Ankunft und der erneut entflammten Beziehung mit Carrie (und dadurch mit der CIA) buchstäblich emotional zerrissen wird.
Es ist nicht nur die Verschiebung von Identitäten oder der Identitätsverlust, die hier thematisiert werden. Die Frage lautet nicht “Wer bin ich?” sondern “Ist mein Tun mein eigenes?”

Viele haben den Dana-Plot kritisiert, aber anhand dieser Entwicklung macht auf grausame Art und Weise Homeland sein Statement! Als Dana zu der Tochter der überfahrenen Frau geht, erfährt sie, dass die Waldens deren Schweigen schon gekauft haben. Dana ist im Grunde der Moralkompass der Serie, aber ihre Illusionen werden zerstört, als sie vorgeführt bekommt, wie diese Welt funktioniert. Wenn andere die Kontrolle haben, können die eigenen Handlungen noch so sehr reiner Motivation entsprungen sein und trotzdem zu dem “falschen” oder gar kein Ergebnis führen.

Danas Zusammenbruch zeugt nicht nur von dem Verlust der Illusionen, sondern auch von der Erkenntnis, dass ein Mensch eine Geisel sein kann auch wenn sie oder er frei herumlaufen dürfen. Die Kontrolle liegt im Anderen und meistens die Menschen, die die Kontrolle haben, machen das Leben anderer miserabel…

Homeland: The Clearing (2×07)

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The Clearing – Auflösung, Aufklärung, Waldlichtung etc. So lauten die Übersetzungen des Wortes. Welche Auflösung bietet Homeland? Die Positionen sind doch mittlerweile klar bestimmt oder nicht? Erinnern wir uns an Carries Tafel mit all den farbig markierten Anmerkungen und Querverbindungen. Carrie hatte die Auflösung schon damals. Zwar nicht die ganze, aber wenn man ein schmutziges Fenster anfängt abzuwischen, bekommt man Stück für Stück, Wischbewegung für Wischbewegung, Klarheit und Durchblick. Die Frage ist: Was macht man mit dem Dreck? Woran bleibt der Dreck haften?

An dem- bzw. derjenigen, die den Wischlappen in der Hand halten? Homelands Stärke liegt genau darin, zu zeigen, welchen Preis der Versuch nach einem Durchblick erfordert und welche Fehlentscheidungen er nach sich zieht. Denn trotz Auflösung, trotz Klarheit, wird die eigene Perspektive immer verwischt sein, immer subjektiv bleiben. Es gibt genau eine Stelle im Fenster, die den absoluten objektiven Durchblick stört – das Spiegelbild des Betrachters. Aber wer ist eigentlich drin und wer draußen? Schaut Carrie hinein und Brody hinaus oder umgekehrt?

Was beide verbindet, ist der Versuch herauszukommen, sich Durchblick zu verschaffen. Das Ergebnis davon ist die Erkenntnis, dass man/frau ausgenutzt wird. Das ist die Klarheit, die vor allem Brody in dieser Episode bekommt. Ob Abu Nazir oder Walden und sogar Carrie –  Brody ist nur ein Spielzeug in ihren Händen. Es ist teilweise auch diese Erkenntnis, die Brody noch mehr von seiner Familie entfremdet. Sein Leben ist nicht mehr sein eigenes. Die Einsamkeit ist überwältigend und wir sehen ihn, wie er unter dieser Last zusammenzubrechen droht. Carrie bleibt die einzige, mit der Brody eigentlich sein kann. Auch wenn sie ihn auf gewisse Art und Weise auch ausnutzt, muss er sich selbst gestehen, dass er nichts dagegen hat.

Für manche mag die Rückkehr von Aileen unangebracht oder belanglos erscheinen, aber es gibt in meinen Augen zwei wichtige Gründe, warum dieser Auftritt wichtig ist. Der erste betrifft Saul. All die Erinnerungen an Sauls persönliche Probleme mit Mira und an die Opfer, die er für diesen Job gemacht hat, kommen mit dieser Episode wieder hoch. Saul konnte seine Ehe nicht retten und jetzt kann er such Aileen nicht retten. Mandy Patinkins Performance ist beeindruckend. Der zweite Grund, warum Aileens Präsenz wichtig ist, hat mit Brodys gegenwärtiger Situation zu tun. Wir bekommen durch Aileens Schicksal zu sehen, was aus einem Menschen wird, mit dem andere zu Ende “gespielt” haben. Saul verschiebt Aileens Foto (an der Tafel der Abu Nazir-Komplizen) von “alive” to “dead”.

Wenn man einmal mittendrin in diesem Spiel ist, dann gibt es im Grunde keine richtige Entscheidung mehr, es gibt nur “alive” oder “dead”. Um das noch stärker hervorzuheben, benutzt Homeland den Nebenplot um Dana. Als Brody sich entscheidet das Richtige zu tun und mit ihr zur Polizei geht, ist es ausgerechnet Carrie diejenige, die ihn davon abhält. Es gibt für Brody nicht mehr richtig und falsch. Er hat nur auszuführen, was ihm andere befehlen. Das Traurige daran – Es ist egal von wo und von wem die Befehle kommen. Das Ergebnis ist immer das Gleiche…

Dexter: The Getaway (4×12)

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Meiner Meinung nach war es ein gelungenes Finale – und ein Ereignis trat ein, das Kritiker (siehe EWs Ken Tucker) und Fans seit Wochen heraufbeschworen haben. Trotz etlichen Unzulänglichkeiten (wie die Romanze von Batista & LaGuerta) ist die vierte Staffel eine abgerundete Sache. Sie erzählt uns, wie Dexter mühsam ein Familienleben aufbaut und führt und darin einen Platz und Sinn für The Dark Passenger zu finden sucht.

Wird der Dämon in ihm verschwinden – oder gibt es doch nichts auf der Welt, was ihm auf dieselbe Art und Weise Freiheit und Erfüllung bringt? Ist seine Leere überhaupt zu füllen? Über lange Strecken setzt diese vierte Staffel Dexters Leere als Mittel zum Zweck ein, um in der Serie Kleinstadtidyll-Gefühlskonflikte wie Ehrlichkeit etc. durchzuspielen, was von den Fans stark kritisiert wurde. Aber man muss anmerken, dass Dexter nie ins Melodramatische abrutschte und am Ende doch zu seinen Wurzeln zurückfand:

Born in Blood. Both of us!

Genau in dem Moment, als Dexter dabei ist, seinen eigenen Code zu vervollständigen, ein Leben zu führen, in dem er in erste Linie die ihm nahe Stehenden beschützt, kehrt das Verdrängte mit aller Macht zurück – auf eine sehr traumatische Art und Weise. Baby-Harrison in der Blutlache mag manchen als übertriebene oder gar klischeehafte Inszenierung erscheinen, aber im Kontext der ganzen Entwicklung betrachtet – etwa angesichts der Tatsache, dass Deb von Dex’ Herkunft erfährt – wirkt sie um so logischer und eigentlich unvermeidlich. Außerdem ist dieses Finale dramaturgisch mit der Darstellung des Kreises, der sich schließt bzw. neue öffnet, eine Art Reboot für die fünfte Staffel, die vermutlich die letzte sein wird und uns hoffentlich einen krönenden Abschluss beschert.

Dexter war „born in blood“, gerät nun direkt in Harrys Rolle und muss sein eigenes Kind genauso vorfinden wie Harry damals ihn. Debra deckt Harrys dunkle Vergangenheit auf und wird das Trauma in Dexters Gestalt, ihrer einzigen Stütze im Leben, ab jetzt immer vor Augen haben. Trinity landet in Einzelteilen an Bord der Slice of Life, aber er hat es geschafft, den blutigen Zyklus wieder zu starten.
Licht und Schatten: Ein blutiger Kreislauf, aus dem es kein Entkommen gibt, Dexter Morgan.

No more blinded by the light!

Dexter: Hello, Dexter Morgan (4×11)

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Nach der Verhaftung von Christine fürchtet Dexter, dass ihm kaum Zeit bleiben wird, Trinity zu töten, ihn für sich selbst zu haben, bevor seine Kollegen den Spuren folgen. Und die nötige Zeit zu schinden, ist Dexter die ganze Episode unterwegs, um am hellichten Tag falsche Spuren zu legen und Miami Metros Aufmerksamkeit auf einen durch einen Prostituiertenmord schon bekannten Fernfahrer zu lenken. Kein Wunder, dass die Kollegen den Spuren folgen, ohne Verdacht zu schöpfen – sie alle haben Anderes im Kopf: Angel und Maria beschließen zu heiraten, mit Dexter als Trauzeugen, um der Kündigung aus dem Weg zu gehen – ihr Chef hat Überwachungsbilder in die Hände bekommen, auf welchen man die beiden zusammen sieht.

Deb ist mit Christine und der Trauer um Lundy beschäftigt und Quinn mit der Feststellung, dass er ein Dummkopf ist und an der Nase herumgeführt wurde. Ob Dexters falsche Spuren und der Mord an dem Fernfahrer nachvollziehbar waren, ist eine Sache. Übrigens: die Dark Passenger-Tat war sehr schön, beinahe belustigend, im Schnellverfahren ausgeführt. Oder war es gar nicht The Dark Passenger? Vielleicht war es Dexter, der Familienvater, oder Dexter, der Bruder? Oder Dexter, der Miami Metro-Angestellte? Ich muss zugeben, dass Harrys ständiges Anprangern von Dexters Identitätsdilemma mir diesmal zu viel des Guten war. Vollkommen genügt hätte die eindrucksvoll inszenierte, kurze Szene, als Dexter vor dem Triptychon-Spiegel (obwohl der Spiegel vier Flügel hat) steht und die Kamera zu Harrys Worten von links nach rechts schwenkt; wir sehen eine Dexter-Spiegelung nach der anderen (und gleichzeitig dieselbe):
“Blood tech, husband, father, serial killer and now, Kyle Butler extortionist? Which one are you?”
“All of them.”

Genau den gleichen Schwenk macht die Kamera ganz am Anfang der Episode, von links nach rechts, aber dieses Mal von einem Bild zum nächsten. Sie schwenkt von Trinity, der die Nachrichten über die Rettung des kleinen Jungen sieht, zu Dexter, der dabei ist, die falschen Fährten zu fabrizieren.
Ich fand die Episode sehr schön aufgeteilt: in Deb-Christine-Teil und Trinity-Dexter-Teil. It’s all in the Family! Und es mag sein, dass Rita (Julie Benz) die meisten Fans nervt, aber sie führt ihre Rolle der konsequent und nachvollziehbar aus. Wird sie nach all dem, was passiert ist, Dexters „wirklicher“ Lebenspartner?

Da wir bei den Frauenfiguren sind: sie gaben in dieser Episode alles. Die Szenen zwischen Deb und Christine waren ein Kammerspiel zum Genießen, vor allem dank Jennifer Carpenters durchgehend grandioser schauspielerischer Leistung. Was Christine betrifft: Zum Abschluss ihres Dexter-Auftritts sahen wir, dass Courtney Ford nicht nur oben-ohne herumlaufen, sondern auch schauspielern kann.

Aber nichts kann das Spielchen zwischen Michael C. Hall und John Lithgow übertreffen! Ich werde hier nicht ins Detail gehen, da ihr Leser bestimmt ungeduldig seid, mit den Kommentaren anzufangen. Die allerletzte Szene zwischen den beiden drückt am besten ihre wechselhafte Beziehung aus. Nachdem Trinity Dexter bis zu seinem Arbeitsplatz gefolgt ist, da Dex in seine Rolle „Dexter Brother“ schlüpfen und Debra beistehen muss, betritt Trinity den Raum, in dem seine Geschichte an den Wänden klebt. Wie er da auf die Tafeln schaut und seine Taten Revue passieren lässt, sorgt für Gänsehaut. Darauf folgt die Begegnung zwischen den beiden, die uns anhand der wechselnden Ober- und Untersichtaufnahmen das Gefühl gibt, Trinity würde Dexter um mehrere Köpfe überragen: überlegen…
Der perfekte Abschluss vor dem Showdown!

Dexter: Lost Boys (4×10)

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Wenn man sich die Serie als Ganzes anguckt, kann der Zuschauer ihre Entwicklung durchaus nachvollziehen. Sie scheint eine natürliche. Ich glaube nicht, dass das Interesse an Dexter nachgelassen hätte, wenn The Dark Passanger und dadurch Dexter als menschliches Wesen statisch geblieben wären. Das ist es doch, was wir von der Figur einer Serie wollen, dass sie sich entwickelt. Und das tut Dexter, ab den Zeitpunkt, an dem er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wurde und sich selbst kennen lernte. I am a monster!

Als Dexter dieses feststellte, began Stück für Stück seine Entwicklung und ich finde, dass seine Figur im Moment viel differenzierte und unberechenbarer wirkt als in den ersten Staffeln, in welchen der Reiz des „Hunt and Kill“ unsere roten Blutkörperchen zum Glühen brachte. Dexter lernte bisher Stück für Stück durch seine Gegenspieler, was er ist. Im Vergleich dazu findet er mit Trinitys Hilfe diesmal heraus, was er NICHT ist und was er nicht sein will. Lost Boys ist, meiner Meinung nach, der Höhepunkt dieser Lektion, weil die Episode genau auf die Vergangenheit von Dexter als kleinen Jungen anspielt.

Der kleine verlorene Junge, ähnlich wie Trinity, suchte nach einem Weg mit der traumatischen Erfahrung umzugehen. Trinity versucht seine Unschuld als kleinen Jungen auf grausame Art und Weise immer wieder zu erlangen oder besser gesagt zu behalten, indem er unschuldige kleine Jungs lebendig begräbt. Wir erinnern uns auch an die Szene unter der heißen Dusche – Trinity versucht sich rein zu waschen! Dexter seinerseits versucht in den letzten Episoden der dritten und in dieser vierten Staffel eine Familie zu haben, sie zu lieben und zusammen zu halten.

Als Dexter über Codys Prügelei erfährt, realisiert er, wie mittlerweile involviert seine komplette Familie auf jeder Ebene seiner Existenz ist. Cody verteidigt Dexter, denn ein Junge behauptet Dexter den Camp, als er den unschuldigen Fotografen erledigte, verlassen gesehen zu haben. Die Gefahr seine Welt in eine wie Trinitys zu verwandeln, lässt Dexter realisieren und uns indirekt mitteilen, dass Serienmord nicht mehr so eine faszinierende Sache ist. Die Bewunderung über die Schönheit der Ice Truck Killer-Tatorte ist weg. Er hasst das Monster, das Trinity ist und hasst jede Ähnlichkeit zwischen sich und ihm.

Das erkennen wir nicht nur an seine verzweifelte Suche nach Trinity und dem Kind, sondern auch an seinen höchst emotionalen gewalttätigen Ausbrüchen Arthur gegenüber, sowohl in der letzten als auch in dieser Episode. Denn Trinity ist tatsächlich eine der schrecklichsten Kreaturen der TV-Geschichte. Die Schweiß treibende Entdeckung in Lost Boys war nicht so sehr, über Christines Kenntnis der Natur ihres Vaters und über sie als Lundys Mörderin zu erfahren, sondern dass Trinity nicht Trinity ist. Zu seinem tödlichen Zyklus gehörte immer schon ein weiteres Opfer, das Arthur Mitchell selbst als kleinen Jungen repräsentieren sollte.

Es ist nicht nur Dexters Empathie für die Eltern des vermissten Jungen (“can you imagine walking past your kid’s empty room”), die Dexter sogar in seinem Dark Passenger-Outfit tagsüber durch die Gegend fahren lässt, sondern auch seine Schuld, die eigene Familie so wie Arthur als „human shields“ benutzt zu haben:
I promise no one’s ever going to hurt you again, sagt er am Ende zu Harrison.  Dieser Satz gilt nicht nur dem kleinen Nachwuchs, sondern auch dem kleinen Dexter von damals. Diese stille Szene ist eine gelungene Reflexion über die hektischen Ereignisse der Episode und bietet etwas Ruhe vor dem Showdown in den nächsten Wochen.

Ich habe das Gefühl, dass die Dexter-Autoren einen „game-changer“ für uns parat halten, der vielleicht etwas mit Deb und Laura Moser und auch Rita zu tun haben könnte.

Dexter: Hungry Man (4×09)

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Noch nie haben wir Dexters Dark Passenger in der Anwesenheit mehrere „fremder“ Personen agieren sehen. Und es wirkte so erschreckend nicht nur weil Dexters Gefährlichkeit im buchstäblichen Sinne ans Tageslicht kam.
Dadurch wurden wir Zuschauer den intimen Momenten beraubt, in welchen wir alleine mit dem Dark Passenger waren. Ich hatte schon einmal die Frage gestellt, ob es für Dexter nicht an der Zeit wäre, einen neuen Code einzuführen, seinen eigenen, den Familiencode! Sein Ausraster während des Thanksgiving-Essens bei den Mitchells lässt einen besorgt zurück: The dream life is over.

Ich bin gespannt, wie die Dexter-Autoren ihn aus diesem Schlamassel wieder herausholen wollen, denn Trinitys Familie sah und hörte ihn, das heißt, wenn Arthur plötzlich verschwinden sollte, würde der Verdacht auf Dexter fallen. Außerdem fand Dexter in letzter Zeit seinen Halt nicht in dem väterlichen Code, sondern in seiner Familie und vor Masukas Augen küsst Rita (Julie Benz) fremd. Was wird passieren, wenn Dexter sich diesem Halt beraubt sieht? Ich schätze, diese Staffel nimmt Kurs auf ein blutiges Ende zu. Viele Dexter-Fans beklagen in den Internetforen Dexter „blutleerer“ Familien-Existenz.

Ich glaube, sie werden bald zufrieden gestellt werden. Denn falls Dexter diese Staffel blutig beendet, wäre das nur logisch. Denn der Kurs, den die Erzählung genommen hat, befasst sich mit Dexters „Vermenschlichung“ und es ist nur all zu menschlich, dass man indirekt und auch direkt seine Familie verteidigt, sich nicht unter Kontrolle hat und irrational, situationsbedingt handelt. Bekommen wir dann auf diese Art und Weise einen Beweis für Dexters „Fortschritt“? Ist es denn überhaupt ein Fortschritt? Handelt Dexter aus Mitgefühl, als er Trinitys Familie verteidigt oder aus Angst, so könnte auch seine eigene Zukunft aussehen?

Auf jeden Fall muss man wieder einmal, die darstellerische Wucht von John Lithgow erwähnen, denn bei den Szenen am Thanksgiving-Tisch und der davor, als er seinem Sohn den Finger brach, stockte einem der Atem! Und Jonah zerstört die Urne! Was wird geschehen, wenn sowohl auf Dexters Seite als auch auf Trinitys die Masken fallen gelassen wurden? Als Dexter Trinity sein wahres Ich zeigt, wirkt dieser geschockt, tatsächlich überrascht! Umso überraschter ist man als Zuschauer, als am Ende Christine (Courtney Ford) zu Arthur sagt: Hi, Dad!

Einen habe ich fast vergessen, nämlich Masuka. Ich hab immer schon die Figur gemocht und finde es sehr geschickt von den Autoren, wie sie langsam aber sicher ihn in den emotionalen Subtext der Serie einführen. Die Chemie zwischen ihm und Deb war immer schon vorhanden, aber wurde nur oberflächlich ausgenutzt, um Situationskomik zu kreieren. In dieser Staffel versucht man Masuka etwas mehr zu involvieren, angefangen mit seinen Worten zu Deb am Hafen-Tatort (der Fall mit der „mother of two“) und angelangt bei seinem Auftritt als Debs „wingman“ beim Thanksgiving.

Des Öfteren lieferte Masuka einen entscheidenden Durchbruch im Zuge der Ermittlungen und jetzt wird er vielleicht verantwortlich für einen anderen Durchbruch? Oder wird er den Kuss für sich behalten? Nach dieser Episode habe ich das Gefühl, dass die Autoren alles in Position haben, was sie fürs Finale brauchen oder mit Rita gesprochen: Everything is exactly the way it should be. Perfect.”
Und zum Schluss im Thanksgiving-Sinne: “I’m thankful for Dexter.”

Dexter: Road Kill (4×08)

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“Born in blood, both of us! So wurden die beiden Dark Passengers geboren und in dieser Episode hat Trinity seinen nicht wirklich unter Kontrolle! Als ich zurück an Road Kill denke, kann ich mich nur noch an eins erinnern: Die Gespräche zwischen Dexter und Trinity. Alles andere wird ausgeblendet oder soll man besser sagen, wir werden geblendet durch die strahlende Bildschirmpräsenz der beiden. Die Serie arbeitet in dieser Staffel sehr intensiv mit ihren Hell/Dunkel-, Licht/Schatten-, blenden/geblendet werden – Metaphern. Und nutzt jede Gelegenheit auch visuell dieses (Schau)spiel hervorzuheben. Man soll nur an die Szenen in Trinitys Garage oder an die Aufnahme in Trinitys Auto während der Fahrt nach Tampa und zurück denken: Trinity steht am Sarg vor dem Fenster durch welches das Licht buchstäblich strömt, er wird von dem Licht „umgarnt“, erscheint im (heiligen) Schein des Monströsen menschlicher Natur.

Und wir Zuschauer werden geblendet, genauso wie im Auto während Trinity redet und Dexters Voice Over zum Gesagten Stellung nimmt. Beide werden aus der Untersicht gefilmt, so dass Licht auf das Objektiv fällt und auch dadurch auf unsere Netzhaut: Blended by the Light! Ist Trinity von Dexters Schauspiel wirklich geblendet, um ihm zu vertrauen. Das hat mich wirklich überrascht, die Reise in Trinitys Vergangenheit, an der Dexter teilnehmen durfte und herausfinden, wie Trinity zum Monster wurde (worüber ihr richtig in euren Kommentaren von letzter Woche spekuliert habt).

Ich hab irgendwie erwartet, dass Trinity auch eine Falle für Dexter stellt, aber es wäre tatsächlich unlogisch Dexter zu misstrauen. Ist er dann der bessere Schauspieler? Das ist an diesem Punkt eine wirklich zweideutige Frage, weil die überwältigende Bildschirmpräsenz von Lithgow (und seine schauspielerische Erfahrung) den Eindruck entstehen lässt, alles wäre nicht nur eine Lektion für Dexter, sondern auch eine für Michael C. Hall. Nicht dass er eine bräuchte (wie oft will man ihn noch bei den Emmys übergehen?), aber so scheint es hier, wenn man den ganzen Allegorie-Metaphorik-Kramm zu Ende denen will. Zwei Serienmörder „on the road again“.

Und es endet nicht tödlich, wie Dexter es geplant hatte. Nachdem Arthur durch die Rückkehr in das alte Heim, komplett „abgleist“, ist ausgerechnet Dexter derjenige, der ihn rettet, als er an dem frühen Morgen vom Rand des Gebäudes „in die Sonne“ stürzen (und aufgehen?) will. Hier musste ich an Godriks Todesszene aus True Blood denken. Oder mit Rammstein gesprochen: Hier kommt die Sonne. Sie ist der hellste Stern von allen und sie wird vom Himmel fallen!
Dexter Gedanke: if this how I’ll eventually go, following years of pent up sorrow and regret?
Trinity: Confession is good for the soul.
Dexter: All the more proof I have no soul.

Und der Rest der Episode mit den Subplots, um Debs und Lundys tatsächichen Angreifer, die Angel-Maria-Lovestory und Ritas Nachbarschaftsflirt bleiben im Schatten der beiden Serienmörder.
Und nachdem jetzt der Bildschirm verdunkelt, kommen ein paar erhellende Gedanken/Fragen:
Ist es an der Zeit für Dexter einen eigenen Code zu entwickeln? Wie lange kann das Spielchen der beiden getrieben werden und welche Opfer wird es fordern?